Dein inneres Team

Der heutige Blogartikel ist auf Basis eines Interviews mit Sylke Schliep entstanden.

Du kennst sie nicht nur als meine Mentorin, sondern auch als Mitglied und als Instruktor bei ID37. 

Mit ihr gemeinsam schauen wir heute auf unser ,,inneres Team“. 

Was ist das überhaupt und wie gelingt es dir, auf alle deine Teammitglieder zu hören? 

Das erfährst du jetzt!👇

Das innere Team

Ich muss gestehen, das innere Team kenne ich zwar vom Namen her, aber noch lange nicht so gut wie Sylke. 

Ein erstes Bild dafür wären Engelchen und Teufelchen. Das Engelchen sitzt auf der rechten Schulter und das Teufelchen auf der linken. Das eine flüstert mir zu: 

„Ja mach jetzt. Alles gut.“ 

und das andere 

„Lass das lieber.“

Doch in der Praxis sieht das oft ganz anders aus, denn wir Menschen sind viel zu komplex, als dass wir uns auf diese zwei Aspekte herunterbrechen könnten. 

Deswegen sollten wir es auch nicht tun. Ganz im Sinne des Buches von Richard David Precht „Wer bin ich und wenn ja, wie viele?“. Oder, wie Sylke es ausdrückt:

,,Wir haben verschiedenen innere Anteile und man kann jedem inneren Anteil eine Stimme geben. Denn jeder innere Anteil hat etwas zu sagen und auch seine Bedeutung. Und wir können das auch nicht ignorieren. Wenn wir ihn ignorieren, weil wir ihn noch nicht kennen oder noch nicht definiert haben, dann geraten wir manchmal vielleicht in Situationen, wo wir uns fragen: 

„Was war das denn auf einmal? Warum habe ich denn so gehandelt?“

Wenn man eben diese inneren Anteile kennt, fällt es einem leichter zu erkennen, weshalb man in jener Situation so reagiert hat und auch ob es die richtige Stimme war, auf die man da gehört hat.“


Wie wir nicht mit diesen inneren Anteilen umgehen sollten

Wir sollten sie nicht ignorieren. Doch genau das passiert schneller als gedacht, zum Beispiel in Situationen, in denen wir gestresst sind oder eine schnelle Entscheidung treffen müssen. Denn dann ist es nicht so einfach vorher noch zu sortieren, aus welchem Anteil heraus ich diese Entscheidung treffe. Das ist so etwas, wenn man sagt: 

„Ich hätte auf mein Bauchgefühl hören sollen“ 

Ich treffe eine Entscheidung und merke hinterher: 

„Mist, es ist genau das eingetreten, wovor mich dieses Bauchgefühl gewarnt hat.“ 

Wir alle dürfen also lernen, unser Bauchgefühl ernster zu nehmen.

Doch es muss nicht unbedingt das Bauchgefühl sein, es können auch unsere vorherrschenden Emotionen sein, die uns den ersten Impuls liefern. Und das kann mal sinnvoll sein und mal nicht.

Doch am Ende ist es immer so, dass wir über all diese Emotionen und Impulse die Oberhand haben, denn wir sind der Chef unseres eigenen Teams. 

Du entscheidest also, welchen Weg du gehst und welcher Stimme du folgst und nicht die Stimmen entscheiden über dich. 

Dabei geht es nie um Schuldzuweisung an sich selbst.

 
Oft entscheiden wir uns vielleicht für etwas Selbstzerstörerisches oder etwas, von dem ich genau weiß, dass ich das doch eigentlich gar nicht will. Doch dieser Ruf ist so laut und die Menschen geben sich oft die Schuld. 

Genau in diesen Momenten ist es umso wichtiger, sich vor Augen zu führen, dass wir die Oberhand über das innere Team haben, wir entscheiden. Denn leider lassen sich diese Stimmen nicht ausradieren. 

Aber wir können einen liebevollen Umgang mit ihnen pflegen. Wir können beispielsweise sagen: 

„Danke, dass du mich warnst. Ich habe aber jetzt eine andere Entscheidung getroffen, doch ich schätze dein Urteil. Aber dieses Mal mache ich es anders.“
inneres Team

Das war jetzt der Fall, dass wir die Stimme hören, aber ignorieren. Doch oft ist es auch so, dass wir diese Stimme gar nicht hören oder kennen. Woher das kommt, erklärt Sylke wie folgt:

„Es kommt daher, dass ich bestimmte Muster habe, in denen ich reagiere. Wie so ein eingetretener Pfad. Den bin ich immer gegangen und irgendwie bin ich immer zum Ziel gekommen. Das was rechts und links passiert ignoriere ich. Es kann sein, dass die anderen Stimmen nicht laut genug sind, oder ich mache meine Klappen dicht und höre sie einfach nicht.

Was man wirklich tun sollte, ist, sich am Anfang hinzusetzen und sich aufzuschreiben, welche Anteile ich in mir habe. Woraus setzt sich mein inneres Team zusammen? 
Wenn ich das mit den Leuten im Coaching mache, habe ich immer total den Spaß daran, den inneren Stimmen auch Namen zu geben. Dann gibt es den Außenseiter, den Warner, den Vorsichtigen und so weiter. Sie werden identifiziert und das hilft dabei, denn sie sind ein Teil von mir. Ich werde sie nicht loskriegen, also muss ich sie alle unter einen Hut kriegen.“

Das bedeutet aber auch, dass wir nicht alle ein gleiches inneres Team in uns haben. Es macht also keinen Sinn, nach speziellen Teammitgliedern zu suchen, die alle haben, sondern vielmehr schaue ich bei mir, wer zu meinem inneren Team gehört.

Wie du dein inneres Team findest

Es gibt unzählige Möglichkeiten, aber da wir beide mit der Gebrauchsanweisung arbeiten, wollen wir über diese Möglichkeit sprechen, denn die Gebrauchsanweisung sagt mir schon sehr viel darüber. 

Alle stark hohen oder stark niedrigen Ausprägungen beinhalten eine intensive Emotion. Und diese Emotion hat eine Stimme. Und genau darüber kann man sie zum Teil benennen.

Nehmen wir zum Beispiel das Motiv Sicherheit. Da gibt es den Warner, der mich zurückhält, Entscheidungen zu treffen. Dann gibt es vielleicht noch denjenigen, der sagt: 

„Vorsicht, hast du auch alles bedacht?“ 

und den 

„Augen zu und durch. Hauptsache Risiko. Da spüre ich den Kitzel und das will ich unbedingt.“ 

Dieser Warner oder Wächter hat zwei Funktionen. Einmal hat er die Funktion, dich nicht blind ins Unglück laufen zu lassen. Aber er hindert dich auch daran, immer das Bestmögliche aus dir herauszuholen. 

Du kommst nie in deine volle Entfaltung, weil du immer auf den Wächter hörst. 

Also schau gerne mal, wer Teil deines eigenen Teams sein könnte! Und wenn du das machst, dann hab gar nicht so den Anspruch an dich selbst, jedes Teammitglied zu finden. Aber du wirst welche finden und das wird dir helfen dich selbst noch besser kennenzulernen.

Wie können wir mit dem inneren Team arbeiten?

Sylke sagt dazu: 

„Stell dir mal vor, bei dir klingelt es an der Tür und dein Nachbar, der kein Auto hat, möchte sich deins zum Einkaufen ausleihen. Und du bist hin und her gerissen, ob du ihm den Schlüssel in die Hand drücken sollst oder nicht. Denn da werden unterschiedliche Stimmen laut. Da ist vielleicht der Übervorsichtige, der Sorge hat, dass der Nachbar das Fahrzeug gegen die Wand fährt. Da ist vielleicht der Soziale, der genau weiß, dass sie einkaufen muss, denn sie hat drei Kinder und keine andere Chance. 
Da ist der Sparsame, der genau berechnet, wie viel Sprit sie verbrauchen wird. Oder der Dankbare, der weiß, dass sie schon öfter Zucker, Mehl etc. ausgeliehen hat. Und dem Dankbaren ist auch klar, dass dies eine Möglichkeit wäre, sich endlich mal dafür zu revanchieren. Deine Reaktion ist jetzt abhängig davon, welchem Teammitglied du die lauteste Stimme gibst.“

Welche ist es bei dir?
Denn bei jedem von euch wird es vermutlich eine andere sein. 

Wir können einfach nicht sagen: „Man“ reagiert auf diese oder jene Situation so oder so. 

Natürlich gibt es Menschen, für die meine Reaktion auf dieses Beispiel vielleicht total absurd wirken würde.

 Doch hier gibt es mal wieder kein Richtig und kein Falsch. Doch es tut so gut zu wissen, dass wir alle unterschiedlich ticken und es tut so gut, so zu ticken und zu handeln, wie wir eben ticken und handeln.

absurd

Hier noch ein weiteres Beispiel von Sylke: 

„Mir fällt noch ein Beispiel aus meinen Coachings ein, welches schon ein wenig länger her ist. Da ging es um jemanden, der mit seinem Leben unzufrieden war. Dem habe ich dann auch das innere Team vorgestellt und er hat dann mit all seinen Teammitgliedern (die er herausgefunden hat) eine Teamkonferenz gemacht. Er hat wirklich mit denen geredet. 
Er sagte: „Ich habe euch jetzt zur Konferenz einberufen, weil ich mich mal für all die guten Ratschläge bedanken wollte, die ihr mir in der Vergangenheit gegeben habt. Aber mein Weg wird jetzt folgender sein.“


Und dann hat er das beschrieben. „Und dazu brauche ich die Stimme von dem Teammitglied und von dem Teammitglied.“ 
Es geht also immer darum zu wissen, dass wir das Oberhaupt sind. Wir entscheiden, welcher Stimme wir folgen. Und wir können sie, wie gesagt, nicht ausradieren, doch wir können unsere Wertschätzung ausdrücken, aber dass sie bei dieser Entscheidung nicht die Hoheit haben wird. (…) 
Genauso, wie es im wahren Leben die verschiedenen Gruppen, wie die Außenseiter, gibt, die nie gehört werden, weil sie sich nicht zu Wort melden oder aus welchen Gründen auch immer übersehen werden. So ist das mit unserem inneren Team ebenfalls. Da gibt es die lauten, die starken, die immer alles übertönen und es gibt die kleinen, feinen Stimmen, denen man einfach Gehör schenken muss. 
Die kennt man vielleicht gar nicht. Auch das kann passieren. Das passiert mir regelmäßig im Coaching, dass die Leute sagen: „Ist mir nie aufgefallen, aber ich glaube die Stimme gibt es auch“. Dann bekommen diese Menschen auch ein ganz anderes Gefühl für sich. Sie sehen auch die Vielfalt, die in ihnen steckt. Es ist nicht nur die Stimme, die sagt: „Du musst“ oder „Mach das bloß nicht“. Es gibt da auch andere Stimmen. Es ist wert, sich auch diese mal anzuhören.“

Und das gilt natürlich nicht nur für dich, sondern auch für alle anderen Menschen. Denn jeder Mensch kann in der gleichen Situation völlig andere Gedanken haben.

Laute Stimmen dürfen manchmal ignoriert werden

Das innere Team hilft dir auch dann, wenn du dich dabei ertappst, dass du deine eigene Dysbalance an andere weiterreichst. 

Was meine ich damit?

 
Lass mich dir dazu ein Beispiel geben. Ich bin sehr selten wütend. Meine Wut ist auch anders, als die von anderen. Ich werde dann laut und spüre da etwas in mir und letztens hatte ich eine solche Situation. Da habe ich einer dritten Person gesagt: 

„Es wäre wirklich super, wenn du mich jetzt mal in Ruhe lässt. Deine Probleme nerven mich gerade zusätzlich zu meinem Stress.“

Da habe ich mich sofort entschuldigt, weil ich mich vor mir selbst erschrocken habe und gedacht habe:

 „Huch, das bist du ja gar nicht.“ 

Die Person war mindestens genauso überrascht, wie ich es war und dadurch, dass ich mich sofort entschuldigt habe, war es auch okay. Aber ich habe mich selbst auch gefragt: 

„Okay, was war denn das gerade hier?“ 

Da habe ich echt gemerkt, ich war einfach drüber. Ich hätte besser auf mich achten müssen und ich glaube, dass es auch leider häufiger passiert, dass dritte Menschen etwas von uns abbekommen. Denn es ging hier überhaupt nicht um diese Person, sie hat überhaupt nichts gemacht. 

Das war mein eigenes Ding, aber mir ist das so bewusst geworden und wie ich mich über mich selbst erschrocken habe. 

Auf jeden Fall gut, da auch hinzuhören und zu fragen, was mir diese Stimme denn sagen will und darauf auch gerne einzugehen. Doch wie schaffe ich es, die Stimmen, denen ich nicht zuhören will, leider zu drehen?

Sylkes Antwort darauf ist: 

„Ich drehe sie nicht leise, sondern ich ignoriere sie ganz brutal. Manchmal auch mit einem: „Lass mich in Ruhe“. Es ist nicht richtig das zu tun, aber ich tue es trotzdem.“ Außerdem kannst du mit der Stimme in einen Dialog gehen und sagen: „Nein, jetzt nicht. Ich ignoriere dich jetzt“. Nochmal: Wir sind das Oberhaupt. Also können wir auch wirklich diese Karte ziehen und sagen: „Ich weiß, dass du da bist und weshalb du da bist. Aber ICH entscheide!“.
Selbstvertrauen

Stimmen für deine Entscheidungsfindung

Vielleicht stehst du gerade vor einer wichtigen Entscheidung und natürlich kann dir auch hierbei dein inneres Team helfen. 

Ich zum Beispiel entscheide in der Regel danach, was mir in der jeweiligen Situation am sinnvollsten erscheint. Das ist ein Treiber. Und das ist auch einer deiner lautesten und stärksten Stimmen, die immer fragt:

„Was ist der Sinn dahinter? Bringt das was? Bringt mir das was?" 

Das ist, so Sylke, die Stimme der Prinzipien. Diese Stimme leitet mich und das ist die Stimme, die wir immer hören müssen, denn sie hilft uns, Entscheidungen zu treffen.

Doch es gibt noch eine Stimme, die ganz leise gedreht ist. Ganz, ganz leise. Kaum hörbar. Die sagt: 

„Dirk, nur wenn es dir gut geht, kann es den anderen auch gut gehen.“ 

Und diese Stimme hätte im Leben der meisten Menschen auch etwas mehr Lautstärke verdient. Denn nur, wenn es dir gut geht, kannst du auch für andere wirklich da sein. 

Aber wenn du die Energie nicht hast, weil du nicht gut für dich selbst gesorgt hast, dann war diese Stimme sehr leise und somit wirst du nicht in deiner vollen Kraft stehen. 

Diese Stimme sollten wir deshalb ebenfalls berücksichtigen, wenn wir Entscheidungen treffen.

Um deine Stimmen besser hören zu lernen, geh gerne mal in verschiedene Situationen hinein, wie zum Beispiel jene mit dem Autoschlüssel oder auch zum Beispiel das Thema „Nein sagen“. 

Wir alle kennen Situationen, in denen wir wissen, dass wir am liebsten Nein sagen wollen, aber es nicht schaffen. 

Da kann ich wunderbar abfragen:

  • Was sagen denn die Stimmen in mir?
  • Warum weiß ich eigentlich, dass ich Nein sagen will?
  • Was ist das eigentlich für eine Stimme, die dieses Nein nicht über die Lippen kriegt? 

Und genau das kannst du auf alle anderen Situationen genauso anwenden.

So ist zum Beispiel auch meine morgendliche Bewegungsroutine entstanden. 

Für alle, die es nicht wissen: ich bin ein absoluter Bewegungsmuffel. 

Früher war ich arbeitsbedingt viel in Bewegung, doch als ich Vollzeit ins Coaching gegangen bin, hat sich das natürlich geändert. Ich habe hier gesessen und dachte mir auf der Sachebene: Ich habe hier meine 3000 Schritte auf der Uhr. 

Und vorher, als ich immer unterwegs war, hatte ich immer 10.000 Schritte voll. 10.000 Schritte sind gesund und dahinter stehe ich. Dies ist mir vom Kopf her klar, doch es ist kein innerlicher Antrieb. Aber bei mir funktioniert das auch manchmal mit dem Kopf. 

Ich sage: Es ist wichtig, etwas für seine Gesundheit zu tun und was du tun kannst - tu!

Ich habe mir gesagt: 

„Das geht nicht, dass du hier jeden Tag mit 2-3000 Schritten abschließt."

Und so habe ich dann mit meinem inneren Team diskutiert und gefragt: 

„Wie kannst du dich bewegen?"

Und ich habe mir gesagt: 

„So, du bist jetzt ehrlich zu dir und fängst nicht wieder mit Scheinargumenten an wie:„
Ich habe keine Zeit“.
„Ich bin faul. Ich habe keinen Bock mich anzuziehen und raus zu gehen. Ich hasse Bewegung." 

Also bin ich jedes einzelne Argument durchgegangen und die Lösung ist das Laufband im Schlafzimmer.

 So muss ich mich nicht erst umziehen, sondern kann direkt nach dem Aufstehen morgens auf das Laufband. Denn abends habe ich keinen Bock. 

Dafür stehe ich eine halbe Stunde früher auf und habe somit für mich die richtige Zeit mit einer halben Stunde und dem passenden Tempo gewählt. Das ist anstrengend, aber machbar. 

Ich muss jeden Tag auf dieses Laufband, ohne dass es mir Spaß macht - Aber das schaffe ich. Das ist für mich kein Problem. So funktioniert das für mich.

Laufband

Dann habe ich erkannt, dass ich mich an stressigen Tagen, an denen ich eigentlich platt sein müsste, einfach nicht platt fühle. 

Inzwischen gehe ich von Montag bis Freitag täglich auf das Laufband und begonnen habe ich übrigens mit dreimal die Woche. 

Da ich ein Bewegungsmuffel in ziemlich hoher Ausprägung bin, musste ich mir eingestehen, dass es da einen Zusammenhang zwischen dem Laufband und diesen Tagen gibt. Somit erschloss sich für mich auch der Sinn. 

Wenn ich das mache, habe ich nicht nur die Bewegung, sondern ich fühle mich auch besser. Dadurch ist es dann zu einer Routine geworden, die schon sehr lange anhält. Leute sagen mir: 

„Es kann nicht funktionieren, wenn du das nicht gerne machst.“ 

Und ich sage:

„Ich hasse es, aber ich weiß warum und ich halte das einfach durch. Es ist für mich aber auch keine Qual, aber es hat mit Spaß rein gar nichts zu tun. Und ich weiß, dass ich so mehr Platz in meinem Budget habe."

 Also: wenn du es schlau machst, kannst du die irrsinnigsten Dinge umsetzen, von denen du noch vor zwei Jahren gesagt hast: 

„Kann doch gar nicht angehen." 

Das ist auch etwas, was mich immer noch mit Stolz erfüllt. Ich denke immer: Es ist so krass, dass du das immer noch jeden Morgen durchziehst.

Diese Ausreden wie: 

„Ich habe keine Zeit.“ 

und 

„Ich habe ja so viel zu tun.“ 

wirklich wegzuschieben und darauf zu hören, was die Stimmen in mir sagen, war ein riesen Gamechanger. Denn ich sage mir immer, wir müssen uns (was uns selbst betrifft) vor uns selbst rechtfertigen. Ich muss mich nicht bewegen, wenn ich das nicht will. Natürlich sollte ich das tun, aber ich sage mir immer: 

„Du musst gar nix!"

Mir hat es also geholfen, auf die Stimmen zu hören und die musste ich wirklich auf laut drehen, damit ich auf sie reagieren konnte. Und irgendwann gab es kein Argument mehr.

„Keine Zeit“ 

hätte das einfach nur kaputt gemacht. Das ist ja ein Totschlagargument und damit stehen wir uns ja oft im Wege. 

Ich finde, es gibt auch keine peinliche Stimme. Also wenn sie zum Beispiel sagt: Mir sind 10 Minuten Gymnastik am Morgen zu viel. Dann ist das so. 

Dann arbeite mit etwas anderem. Ich glaube, es ist ganz wichtig, denn sonst schieben wir immer Themen davor und kommen nicht so richtig an den Kern.

Fazit

Jeder Mensch hat ein inneres Team. Dieses können wir uns in Form von vielen, verschiedenen inneren Stimmen vorstellen. 

Es gibt dabei sowohl laute als auch leise Stimmen, manche sind vielleicht sogar so leise, dass ich sie selbst gar nicht höre. Es gibt auch die Stimmen, die laut sind, doch ich ignoriere sie. 

Diese Stimmen (vor allem die offensichtlichen) kann ich hören und benennen. 

Ich darf auch für mich berücksichtigen, dass es auch immer blinde Flecken geben kann. Das habe ich ja gerade selbst erlebt. Und zwar in Form von ganz leisen Stimmen, bei denen es total Sinn ergibt, dass wir von außen mit der  drauf gucken und sie auch benennen. 

Da müssen wir auch nicht großartig rumraten, da wissen wir sie einfach. 

Wir haben ebenfalls gelernt, dass es wichtig ist, diese Stimmen nicht in Engelchen und Teufelchen einzuteilen. Sondern wirklich zu schauen, was sie da sagen. 

Was ist das Gute an dieser Stimme und was ist einschränkend, bremsend oder hinderlich. Denn genau das wird einen riesen Einfluss aufs Leben haben. 

Jeder Mensch hat dabei ein eigenes inneres Team, was individuell und auch sehr unterschiedlich sein kann. Doch eine Sache ist immer gleich: 

Ich bin das Oberhaupt dieser Stimmen. Ich treffe die Entscheidungen.

Mit diesen Stimmen können wir auch eine Teamkonferenz machen, um zum Beispiel Entscheidungen zu treffen. Denn nicht jede Entscheidung entsteht aus dem ersten Impuls heraus. 

Wenn ich mir überlege, ob ich den neuen Job annehmen will oder nicht, habe ich ja meistens auch etwas Bedenkzeit. 

Diese kann ich dann nutze, um mich zu fragen: Was sagen mir denn die einzelnen Stimmen? Damit habe ich eine ganz andere Entscheidungsgrundlage, als wenn ich nur dem ersten Impuls folge. 

Und das schöne ist: Das ist gerade mal der Anfang einer langen Reise, denn dein inneres Team kann noch so viel mehr, als es ein kurzer Artikel je zusammenfassen könnte.

gemeinsam stark

Und jetzt bist du dran!

Schreib mir gerne dein Feedback in die Kommentare!

Was hat dich heute besonders inspiriert?

Kennst du bereits dein inneres Team?

Wenn du Interesse hast, auch einen Blick in deine Gebrauchsanweisung zu werfen, schaue gern hier nach einem passenden Paket für dich.

Viele Grüße

von deinem virtuellen Coach

Dirk


Hörprobe gefällig?

Dann hör gleich hier in deine Lieblings-Episode vom meinem "Reboot Yourself"-Podcast!


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Dirk Diefenbach