Jetzt ist es doch eh egal...

Jetzt ist es doch eh egal – oder doch nicht?

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“Na, jetzt ist es doch eh egal”

ist eine Aussage, die du sicherlich auch schon einmal gesagt oder zumindest sehr, sehr laut gedacht hast.

Ich glaube, dieser Satz ist einer der meistgenannten Sätze, in Momenten, in denen wir aufgeben, in denen wir alle Dinge fallen lassen, in denen wir unser Ziel für einen kurzen Moment vergessen. Doch für einen deutlich längeren Moment geht es uns danach nicht mehr gut.

Genau deswegen wollen wir uns diese Aussage heute einmal ganz genau anschauen.
Wo kommt sie eigentlich her und ist sie denn auch wahr?

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Der Satz, den jeder kennt

„Jetzt ist es doch eh egal“ 

ist eine Aussage, mit der sich jede und jeder identifizieren kann.

Wir alle haben diesen Satz schon einmal gedacht und obwohl uns niemand gesagt hat, dass wir diesen Satz nutzen sollen, hat er sich in uns allen festgesetzt und verbreitet.

Ich muss dir ehrlich gestehen, dass ich diese Aussage in meinem Leben noch nie zuvor gehört habe, aber dennoch war sie bei mir präsent.

Selbst meine Mama hat mir erzählt, dass sie sich in diesem Satz wiedergefunden hat, obwohl sie ihn nie zu mir gesagt hat.

Also wo kommt dieser Satz eigentlich her?

Um das herauszufinden, schauen wir uns erstmal an, wann wir diesen Satz überhaupt verwenden. Nämlich in Situationen, in denen wir unseren Weg verlassen.

Dieses

 „Jetzt ist es doch eh egal“ 

kommt aus einer Frustration heraus, in Momenten, in denen wir nicht wissen, was wir tun sollen oder in denen wir merken, dass nichts von dem, was wir uns vorgenommen haben, bisher funktioniert hat.

So entsteht das Gefühl, dass es doch jetzt eh völlig Wurscht ist, was wir gerade noch tun, denn wir haben es eh vergeigt und deshalb können wir es doch auch einfach laufen lassen.

Doch der einzige Mensch, der diese Situation hervorgerufen hat, sind wir selbst.
Wir sind also immer die Ursache dafür, dass dieser 

„Jetzt ist es doch eh egal“ – Gedanke 

überhaupt aufkommt.

Und das bedeutet wiederum, dass wir, wenn wir diesen Satz aus unserem Denken streichen wollen, uns bewusst machen dürfen, was überhaupt zu so einer Situation führt.

Genau das ist das Ziel des heutigen Artikels!

Fallstrick unrealistische Zielsetzung

Beginnen wir mit unseren Zielen.
Ein gutes Beispiel dafür sind Urlaube oder besondere Anlässe.

Hier kommt es sehr oft zu einer „Jetzt ist es doch eh egal“- Situation, denn wir setzen uns hier gerne Ziele, die vielleicht vom Kopf her sinnvoll und auch möglich wären, aber in der Praxis für uns überhaupt nicht realistisch sind.

Stell dir doch mal vor, du machst einen All – Inclusive Urlaub und natürlich gibt es am Buffet auch viel frisches Obst und Salat. Es ist ja alles da.
Aber wie realistisch ist es, dass du am Ende auch wirklich nur zu diesen gesunden Dingen greifst, gerade WEIL alles da ist?

Und so merkst du ziemlich schnell, dass nichts von dem was du dir vorab „realistisch“ in der Theorie ausgemalt hast, wirklich funktioniert.

Da wir so also bereits auf den ersten Metern unser Ziel eingerissen haben, sagen wir uns:

„Okay, Ziel verkackt- Jetzt ist es doch eh egal.“

Und von da an läuft das Ganze völlig aus dem Ruder.

Das ist die fiese Konsequenz aus einer unrealistischen Zielsetzung.

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Ein anderes Beispiel, ist, wenn du dir verbietest (und du weißt, was ich davon halte) abends auf dem Sofa einen Snack zu dir zu nehmen.

Das heißt, du verbietest ihn dir, planst den Snack nicht mit ein, hast aber Lust auf den Snack und kämpfst mit dir, verlierst und greifst zum ersten Mal zu.

Deine Pläne sind durchkreuzt und so sagst du dir

 „Jetzt ist es doch eh egal“ 

und machst die Tüte, die Packung, das Stück Käse, den Wein, einfach leer.

Das bedeutet, es ist zunächst erstmal wichtig, die Ursache zu beseitigen und dir realistische Ziele zu setzen, welche du auch wirklich einhalten kannst.

Das setzt aber voraus, dass du mit dir ehrlich umgehst, wenn es um diese realistischen Ziele geht.

Achte weniger darauf, was theoretisch möglich wäre, sondern richte deine Zielsetzung danach aus, worauf du eigentlich Lust hast.

Und das führt uns zu der magischen Frage:

 „Was macht mich denn zufrieden?“

Diese Vorgehensweise kannst du nun für dich auf jede andere Situation übertragen, die in dir das „Jetzt ist es doch eh egal“- Gefühl auslöst.

Also schnapp dir gerne jetzt gleich, noch bevor du weiterliest, einen Zettel und überlege:

Wann kommt es bei dir zu einer „Jetzt ist es doch eh egal“- Situation?

Wenn dir spontan gar nichts oder wenig einfällt, dann schreibe es einfach im ,,Livebetrieb“ mit. Tippe einfach jedes Mal, wenn du diesen Gedanken hast, die dazugehörige Situation in dein Handy.

Das kann zum Beispiel im Büro sein, wenn die Kollegin oder der Kollege etwas mitbringt, bei dem du einfach nicht widerstehen kannst. Und zack gelangst du zu dem „Jetzt ist es doch eh egal“- Moment. 

So schnell kann es gehen.

Das wir uns mit den Ursachen beschäftigen dürfen, ist die eine Facette des „Jetzt ist es doch eh egal“- Moments.

Die zweite, fast noch spannendere Facette ist aber die Frage, ob dieser Satz wirklich wahr ist.

ich coache dich!

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Wahr oder nicht?

Nun, ist alles denn überhaupt egal?
Und wie kommen wir darauf, dass es jetzt eh egal sei?

Werfen wir dazu erstmal einen Blick in die anderen Bereiche unseres Lebens.
Denn da ist es häufig so, dass es ausschließlich darum geht, ob wir etwas schaffen oder nicht.

Es gibt manchmal einfach nichts dazwischen.

Beispielsweise, wenn du dich für einen Lauf anmeldest und du musst oder möchtest diesen Lauf in einer bestimmten Zeit schaffen. Irgendwann merkst du, dass das nichts wird, also hast du das Ziel verrissen.

Wenn du den Lauf in 30 Minuten schaffen wolltest und merkst, dass dies nicht funktioniert, wird es dir egal werden, ob du diesen Lauf in 33 oder 36 Minuten schaffen würdest.

Wenn du deine Führerscheinprüfung hast und der Fahrprüfer sagt dir nach zwei Minuten, dass du wieder zurückfahren sollst, dann weißt du, dass du die Prüfung wahrscheinlich nicht bestanden hast. Und dann ist es dir auf dem Rückweg auch egal, ob du rechts vor links nicht beachtest. Abgesehen davon, dass es sehr gefährlich ist.

Wenn du mit dem Auto irgendwo hingefahren bist und Alkohol trinkst, ist dir klar, dass du nicht mehr zurückfahren kannst. Du wirst dir ein Taxi rufen müssen, also ist es dann eh egal. Dann kannst du dich jetzt auch richtig zulaufen lassen.

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Das heißt, dass es durchaus sehr viele Situationen in unserem Leben gibt, in denen dieser Satz zutrifft. Beim Abnehmen ist es aber anders. 

Wir dürfen uns an dieser Stelle nämlich mal von der Illusion befreien, dass die positive Energiebilanz sowas wie eine Flatrate hat. Es gibt (leider) keinen Punkt, an dem unser Körper sagt

„Ach weißt du, jetzt bist du ja eh nicht mehr in deinem Budget. Jetzt ist es doch eh egal. Iss du mal, da passiert nichts. Ich ziehe jetzt einen Strich und mehr als 500 g nimmst du nicht zu.“

So ist es nicht, denn du weißt, 7000 Kalorien-Überschuss ist ein Kilo Zunahme.
Also wenn du 7000 Kalorien zu dir nimmst, nimmst du 1 Kilo zu.

Wenn du sagst:

„Jetzt ist es doch eh egal“

und du isst weiter und nimmst 14000 Kalorien zu dir, wirst du 2 Kilo zunehmen.
So geht es immer weiter und weiter.

Es ist also NICHT egal!

Stell dir vor, du kaufst dir ein Paar Schuhe, die eigentlich viel zu teuer sind.
In dieser Situation denkst du dir auch nicht

„Jetzt ist es doch eh egal“

und kaufst dir dann gleich noch ein Haus und ein Auto.
Denn du weißt, das Geld geht weg und irgendwann bekommst du ein Problem.

Genauso verhält es sich mit der Energiebilanz.

Es ist nicht egal, denn jede Kalorie nimmt Einfluss.
Jede Kalorie, die du wahllos ausgibst, aber auch jede Kalorie, die du einsparst.

Vielleicht hast du die Tafel Schokolade gegessen, weil du nicht widerstehen konntest, aber du hörst danach trotzdem auf, weil das was danach kommt, einfach nicht egal ist.

Weil es kein Flat- Fressen gibt und unser Körper uns das nicht verzeiht.

Es gibt keine Tagesenergiebilanz.
Weder bist du gezwungen, jeden Tag in deiner Energiebilanz zu bleiben, noch geht es am nächsten Tag bei Null wieder los.

In den Apps ist das so, aber in der Realität nicht.

Daher ist das wirklich niemals egal!

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Fazit

Mache dir bewusst, dass dieser

„Jetzt ist es doch eh egal“
- Moment das Endprodukt einer Ursache ist.

Arbeite also für dich an den Ursachen, schreibe sie dir einmal auf.

Mache dir bewusst, welche Ursachen zu einer „Jetzt ist es doch eh egal“- Situation führen und versuche diese Ursachen zu eliminieren.

Das Zweite ist, setze dich bitte mit dem Inhalt dieser Aussage auseinander.
Und stelle für dich fest, dass er einfach falsch ist.

Es ist aus den von mir genannten Gründen nie egal.
Versuche diesen Satz komplett von deinem Weg zu streichen.

Und glaube mir - das funktioniert.

Es macht einen riesen Unterschied, ob du diesen Satz denkst oder ihn aus deinem Weg herausstreichst, für deine Kalorienbilanz.

Führe dir doch mal vor Augen, wie viele Kalorien oder Punkte, je nachdem, welches System du verwendest, dich dieser Satz schon gekostet hat.

Führe dir aber auch vor Augen, wie viele Kalorien oder Punkte du einsparen könntest, wenn du diesen Satz 

„Jetzt ist es doch eh egal“

streichst.

Du wirst einen regelrechten Mindset-Change erleben und für dich umsetzen können.

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Und jetzt bist du dran!

Schreib mir gerne dein Feedback in die Kommentare!

  • Was führt bei dir zum ,,Jetzt ist es doch eh egal“ Moment?
  • Was macht es mit dir, wenn du den Wahrheitsgehalt dieser Aussage hinterfragst?

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Denke immer daran: Abspecken kann jeder!

Dein Dirk

Dein virtueller Abspeck-Coach
von www.abspecken-kann-jeder.de

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