Was hilft wirklich beim Abnehmen? 6 Ernährungsmythen, die du hinter dir lassen solltest

Wer den Wunsch äußert, abzunehmen, wird schnell von einer Flut gut gemeinter Ratschläge überwältigt: „Du musst einfach mehr Obst und Gemüse essen.”, „Mach doch eine Diät und mehr Sport!”, „Lass die Süßigkeiten und Kohlenhydrate weg.”, „Du darfst auf keinen Fall nach 18:00 Uhr noch was essen!”, um nur einige zu nennen. Aber sind wir mal ehrlich: Keiner dieser “Tipps” bringt uns weiter. Denn sie missachten die wahre Ursache, die tief in uns verborgen liegt: Das emotionale Essen.

Wir essen oft aus Stress, Frust, Einsamkeit oder Langeweile - nicht weil wir hungrig sind. Dieses unsichtbare Band zwischen Gefühlen und Essverhalten berücksichtigen Diäten nicht. Deshalb scheitern wir immer wieder trotz aller Bemühungen. In diesem Artikel zeige ich dir, welche 6 Ernährungsmythen du am besten gleich wieder vergisst. Stattdessen lernst du, die emotionalen Ursachen deines Essverhaltens zu erkennen und welche Strategien dich langfristig zum Abnehmerfolg führen – ohne Verzicht und Frust.


Was hilft wirklich beim Abnehmen? Wichtiges in Kürze:

Beim Abnehmen scheitern viele, weil sie die emotionalen Ursachen ihres Essverhaltens nicht erkennen. Essen wird oft durch Stress, Frust oder Langeweile ausgelöst, nicht durch echten Hunger. Crash-Diäten führen fast immer zum Jo-Jo-Effekt, da nach einem kurzfristigen Kaloriendefizit durch starken Verzicht der Alltag auch wieder zu den alten Gewohnheiten führt.

Ein dauerhafter Abnehmerfolg basiert auf einem moderaten Kaloriendefizit ohne strikte Verbote und Verzicht. Gesunde Fette und komplexe Kohlenhydrate sind wichtig und dürfen nicht als Dickmacher verteufelt werden.

Emotionales Essen kann durch alternative Strategien wie Achtsamkeit oder Bewegung kontrolliert werden. Langfristiges Abnehmen erfordert Geduld, Selbstmitgefühl und die Veränderung von Gewohnheiten und Mindset, ohne Crash-Diäten oder Wundermittel.


Schnell und langfristig abnehmen – Geht das?

Es gibt Momente im Leben, in denen der Wunsch stark wird, möglichst schnell viel Gewicht zu verlieren. Zum Beispiel, wenn eine Hochzeit oder ein Klassentreffen anstehen. Viele Menschen neigen in solchen Situationen dazu, auf Crash-Diäten zurückzugreifen.

⚠️ Aber Vorsicht: Da du das krasse Kaloriendefizit in einer Crash-Diät nur mit nicht alltagstauglichen Diät-Regeln erzielst, wirst du langfristig keinen Erfolg haben. Nach der Diät fällst du wieder in deine alten Gewohnheiten und nimmst deshalb meist mehr zu, als du abgenommen hast – der berüchtigte Jo-Jo-Effekt setzt ein.

Diäten sind geprägt von Verboten und strengen Regeln. Sie rauben dir die Freude am Essen und führen zu Frust und Heißhungerattacken. Diese ständige psychische Belastung verstärkt den Teufelskreis aus Stress und emotionalem Essen, aus dem viele nur schwer herausfinden.

Wenn du langfristig abnehmen möchtest, ohne Jo-Jo-Effekt, sind radikale Diäten kein geeignetes Mittel. Denn es geht darum, alte Gewohnheiten zu durchbrechen und die emotionalen Ursachen anzugehen, die dein Essverhalten prägen. Doch wie funktioniert das? Ich nehme dich an die Hand und zeige dir, wie du die Verbindung zwischen deinen Gefühlen und deinem Essverhalten erkennst und dieses Muster durchbrechen kannst.


Emotionales Essverhalten: Erkenne und bewältige die Ursachen

Unser Essverhalten wird nicht nur von körperlichem Hunger gesteuert – viel häufiger sind es unsere Gefühle, die den Griff zum Essen auslösen. Emotionen wie Stress, Frust, Langeweile oder Trauer wirken oft als unbewusste, aber mächtige Trigger.

Bist du beispielsweise gestresst, steigert das scheinbar nicht nur den Appetit, sondern auch das Verlangen nach kalorienreichen, oft süßen oder fettigen Lebensmitteln. Essen wird so zur scheinbaren Belohnung oder zum vermeintlichen Trostspender. Dieser Mechanismus sabotiert aber langfristig die Gewichtsabnahme.

Es liegt also nicht an dir oder an einer vermeintlichen Willensschwäche. Denn für diese unbewussten Vorgänge kannst du nichts. Wichtig ist nur, dass du dieses Muster erkennst, denn jeder Mensch hat andere Trigger. So kannst du gezielt einen anderen Weg einschlagen, ohne zum Essen zu greifen.

💡 Echter Hunger kommt allmählich, und du bist offen für verschiedene Lebensmittel. Emotionales Essen tritt plötzlich in Form von Heißhunger auf – häufig mit einem starken Verlangen nach bestimmten, meist ungesunden Lebensmitteln.

Wahrscheinlich fragst du dich nun, wie du dein emotionales Essverhalten in den Griff bekommen kannst, wenn es unbewusst abläuft. Keine Sorge, das kannst du in ganz einfachen Schritten umsetzen.

  1. Führe ein Tagebuch: Schreibe auf, was du wann, warum und in welchen Situationen isst. Achte dabei auch auf deine Stimmung, in der du zum Essen greifst. Lausche in dich rein – hast du dabei wirklich Hunger?

  2. Analysiere dein Essverhalten: Nach einigen Tagen kannst du bestimmte Muster in deinem Essverhalten erkennen. Du siehst, welche Emotionen und Anlässe dich zum Essen führen. Jetzt kannst du unterscheiden, wann du aus echtem Hunger und wann aus emotionalen Gründen gegessen hast.

  3. Entwickle alternative Strategien: Heißhungerattacken und emotionales Essen kannst du in den Griff bekommen, ohne sofort zu Lebensmitteln zu greifen. Dafür eignen sich unter anderem Achtsamkeitsübungen, kreative Tätigkeiten, ein Spaziergang oder Gespräch mit Freunden. Probiere einfach verschiedene Methoden aus, die dir Spaß machen. So findest du heraus, was für dich am besten funktioniert.

Auch hier gilt: Es gibt keine Universalformel. Jeder Mensch reagiert unterschiedlich und muss seinen persönlichen Weg finden. Mit Geduld und Selbstmitgefühl wirst du bald erste Fortschritte zu einer gesünderen und bewussteren Lebensweise spüren.


Teller mit Apfel, Brokkoli und Banane


Das Kaloriendefizit – dein Wegweiser zur effektiven Gewichtsreduktion

Wer abnehmen möchte, kommt an einem nicht vorbei: am Kaloriendefizit. Denn Gewicht verlierst du nur, wenn du mehr Kalorien verbrennst, als du dir zuführst. Doch wie schaffst du das? Wichtig ist, dass es hierbei nicht um starre Regeln oder Verbote geht. Du kannst alles, was du möchtest, zu jeder Zeit essen. Am Ende des Tages solltest du einfach mehr Energie verbrannt als gegessen haben. Schau dir mal folgende Tipps an. Du kannst sie ganz leicht in deinen Alltag integrieren.

  • Iss bewusst: Achte auf deine Portionsgrößen und iss langsam. So merkst du besser, wann du satt bist, und vermeidest unbewusstes Überessen.

  • Reduziere kalorienreiche Snacks: Greife stattdessen zu nährstoffreichen Alternativen. Beachte hierbei, dass auch gesunde Lebensmittel wie Avocado, Nüsse oder Vollkornprodukte eine hohe Kaloriendichte haben. Die solltest du im Blick behalten. Sie sättigen dich allerdings schneller als Chips, Schokolade u. ä.

  • Integriere mehr Bewegung in deinen Alltag: Schon kleine Veränderungen, wie Treppensteigen statt Rolltreppe, helfen dir beim Abnehmen.

  • Trinke ausreichend Wasser: Durst wird oft mit Hunger verwechselt. Zudem unterstützt Wasser den Stoffwechsel und das Sättigungsgefühl.

  • Greife zu proteinreichen Lebensmitteln: Eiweiß sättigt lange und hilft, Muskelmasse beim Abnehmen zu erhalten. Integriere deshalb mageres Fleisch, Fisch, Hülsenfrüchte oder pflanzliche Proteinquellen in deine Mahlzeiten.

  • Achte auf versteckte Kalorien: Oftmals sind Getränke, Soßen oder Dressings besonders kalorienreich, sättigen aber nicht. Schaue hier immer auf die Kalorienangaben der Lebensmittel und Getränke. Dann weißt du, was drin ist.

  • Schlafe ausreichend: Auch, wenn es im stressigen Alltag oft schwer fällt – sorge für Erholung und Ausgleich. Denn Schlafmangel und Stress können hormonell bedingt Heißhunger auslösen.

💡 Tipp: Tracke deine Kalorienaufnahme mithilfe eines Ernährungstagebuchs oder einer App. So bekommst du ein besseres Gespür für dein Essverhalten. Solche Tools unterstützen dich dabei, bewusster zu essen, den Überblick zu behalten und dein Kaloriendefizit gezielt zu steuern.


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Die 6 größten Mythen rund um das Abnehmen – und warum du sie gleich wieder vergessen solltest

1. „Je weniger ich esse, desto schneller nehme ich ab.“

Viele glauben, dass die Menge auf ihrem Teller automatisch einen Einfluss auf ihre Abnahme hat. Dies ist nicht so. Das einzige Kriterium für deine Abnahme ist ein Kaloriendefizit. So kannst du z. B. mit einem proppe vollen Teller Gemüse und magerem Fleisch deutlich weniger Kalorien zu dir nehmen, als mit einem kleinen Teller Kuchen.

2. „Fett macht dick.“

Fett wird oft als Dickmacher verteufelt, dabei sind gesunde Fette, wie Olivenöl, lebenswichtig. Sie liefern essenzielle Fettsäuren, fördern die Aufnahme fettlöslicher Vitamine und sorgen für ein lang anhaltendes Sättigungsgefühl. In moderaten Mengen helfen sie sogar beim Abnehmen, weil sie Heißhunger reduzieren und besser sättigen. Auch beim Fett gilt: Am Ende zählt die Kalorienbilanz.

3. „Nach 18 Uhr essen führt automatisch zu Gewichtszunahme.“

Die Zeit, in der du isst, ist absolut unwichtig. Die Menge und Qualität deiner Kalorienzufuhr über den ganzen Tag hingegen entscheidend. Wer spätabends isst, aber sein Kalorienziel einhält, nimmt nicht zu.

4. „Kohlenhydrate sind schlecht und hindern am Abnehmen.“

Kohlenhydrate sind eine wichtige Energiequelle des Körpers und liefern Ballaststoffe, die die Verdauung fördern und das Sättigungsgefühl verbessern. Es kommt auf die Art der Kohlenhydrate an: Komplexe Kohlenhydrate aus Vollkornprodukten, Gemüse und Hülsenfrüchten sind empfehlenswert, während raffinierter Zucker und Weißmehlprodukte eher gemieden werden sollten. Und auch hier gilt: Am Ende zählt die Kalorienbilanz.

5. „Crash-Diäten sind der beste Weg, schnell Gewicht zu verlieren.“

Crash-Diäten führen zwar zu raschem Gewichtsverlust, doch dieser besteht meist aus Wasser und Muskelmasse. Sie sind oft einseitig, unausgewogen und nie durchzuhalten. Nach der Diät kehrst du in dein vermeintlich “normales” Essen zurück (was nicht normal ist und auch nie normal war), wodurch die verlorenen Pfunde schnell zurückkommen – oft sogar in größerer Menge als zuvor.

6. „Bestimmte Lebensmittel oder Nahrungsergänzungsmittel sind Wundermittel zum Abnehmen.“

Kein einzelnes Lebensmittel oder Supplement kann dauerhaftes Abnehmen garantieren. Produkte wie Apfelessig, grüner Tee oder spezielle Pulver ersetzen aber niemals eine ausgewogene Ernährung und ausreichend Bewegung.

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Gesunde Lebensmittel wie Apfelessig, grüner Tee und Gojibeeren stehen auf einem Tisch


Fazit: Was wirklich beim Abnehmen hilft

Die Flut an Tipps und Diäten, die schnelle Erfolge versprechen, führt oft nicht zum Ziel. Sie basieren auf Verboten, strikten Regeln und Verzicht – und missachten die Gefühle, die Heißhunger auslösen. Das führt zu Frust und Jo-Jo-Effekt – und endet in einem Teufelskreis.

Wichtig ist, dass du lernst, echten Hunger von emotionalem Essverlangen zu unterscheiden und dir alternative Strategien zur Gefühlsregulation aneignest. Geduld, Selbstmitgefühl und die Bereitschaft, deine persönlichen Muster zu verstehen und zu verändern, sind entscheidend. Denn langfristiges Abnehmen ist primär eine innere Arbeit – eine Veränderung im Kopf und im Umgang mit dir selbst.

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Was hilft wirklich beim Abnehmen? - Häufig gestellte Fragen


Warum scheitere ich immer wieder beim Abnehmen, obwohl ich mich an Diäten halte?

Viele Diäten fokussieren sich nur auf Verbote und starre Regeln, ohne die emotionalen Ursachen des Essens zu berücksichtigen. Stress, Frust oder Langeweile führen oft, genauso wie Diäten, zu Heißhungerattacken, die den Erfolg sabotieren. Für ein langfristiges Abnehmen ist deshalb auch die Arbeit an deinem Mindset und emotionalen Essgewohnheiten entscheidend. Eine Diät ist hierbei nicht hilfreich und auch nicht langfristig zielführend.

Was genau sind emotionale Ursachen beim Abnehmen?

Emotionale Ursachen beziehen sich auf Gefühle wie Stress, Angst oder Trauer, die das Essverhalten beeinflussen. Essen wird zur Bewältigungsstrategie, um unangenehme Gefühle zu kompensieren, was häufig zu unkontrolliertem Essen und Gewichtszunahme führt.

Kann ich ohne Verzicht und strikte Diäten dauerhaft abnehmen?

Ja, Verzicht ist kein Muss, sondern der Anfang einer jeden Heißhungerattacke. Du nimmst gesund ab durch eine ausgewogene Ernährung, die zu deinem Leben passt. Ein moderates Kaloriendefizit führt außerdem langfristig zum Erfolg. Mit Verboten, Verzicht und strikten Diäten kommt es eher zu Heißhungerattacken und Gewichtszunahme.

Wie erkenne ich, ob ich aus emotionalen Gründen esse?

Echter Hunger entwickelt sich langsam und kann mit verschiedenen Lebensmitteln gestillt werden. Emotionales Essen tritt oft plötzlich auf, meist mit einem Verlangen nach bestimmten, oft ungesunden Speisen. Das Bewusstsein über deine Trigger ist der erste Schritt, um emotionales Essen zu reduzieren.

Warum ist Abnehmen ein langfristiger Prozess?

Abnehmen umfasst nicht nur die Ernährung, sondern auch die Veränderung von Gewohnheiten, Emotionen und dem eigenen Mindset. Diese inneren Prozesse brauchen Zeit und Geduld, um dauerhaft Erfolge zu sichern.

Beate D.
Beate D.
Beate unterstützt Dirk im Team von "Abspecken kann jeder" mit u.a. spannenden Blog-Artikeln für dich.

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