Die fünf goldenen Abspeckregeln - Teil 1

Es gibt keine Regeln!


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Abnehmen ist, egal an welcher Stelle unseres Weges wir uns befinden, kein unbedingt leichter Weg. 

Deshalb werde ich immer nach meinem „Erfolgs-Programm“ gefragt, denn, wenn du meinen Weg schon ein bisschen verfolgst, weißt du vielleicht, dass ich mein Wunschgewicht nun schon eine ganze Weile erfolgreich halte. 

Doch um ehrlich zu sein, ist mein Erfolgsgeheimnis keine komplizierte Diät oder ein mysteriöser Superdrink, sondern besteht im Grunde nur aus fünf einfachen Regeln

Und genau diese Regeln möchte ich dir in den nächsten Blogartikeln vorstellen, damit auch du deinem Wunschgewicht endlich einen großen Schritt näherkommst

Heute starten wir also mit der ersten goldenen Regel: 

Es gibt keine Regeln! 

Vielleicht denkst du jetzt gerade, diese Regel ist komplett widersprüchlich. 

Doch tatsächlich ist es genau diese erste Regel, die die meisten von uns immer wieder in die Irre führt und uns letztendlich auch zum Scheitern bringt.

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Regeln versprechen uns Sicherheit

Stell dir vor, du lernst das Autofahren.
Du wirst in den Straßenverkehr eingeführt und lernst, dass es keine Regeln gibt.
Das heißt, jeder fährt einfach nach seinem Bauchgefühl durch die Gegend und achtet nur darauf, niemand anderen zu gefährden. 

Ich denke, mit dieser Regel würde es sich zwar gut leben lassen, aber es würde in der Praxis überhaupt nicht funktionieren.

Also gibt es Straßenschilder, Ampeln, Geschwindigkeitsbegrenzungen und und und.
Ich weiß, wenn die eine Ampel Grün zeigt, dann fahre ich, steht die Ampel auf Rot, dann fahre ich nicht und wenn die Ampel bei Gelb steht, dann überlege ich, was ich tue. 

Im Straßenverkehr muss ich mich also an eine bestimmte Verkehrsordnung halten, damit alles funktioniert.
Ansonsten wird es gefährlich und es könnte auch krachen.

Dieses Beispiel könnten wir auf alle möglichen Situationen übertragen, denn wenn du mal alle deine Lebensbereiche durchgehst:
so ein bisschen reglementiert ist irgendwie alles und das hat oftmals auch seinen Sinn und etwas Gutes. 

Denn so sind wir es gewohnt und so ergibt es in der Regel auch am meisten Sinn.

Doch, wenn wir jetzt mal den Sprung zur Abnahme machen, sieht das alles ein bisschen anders aus

Aktuell haben wir hier in Deutschland ein Übergewichtsproblem

Das liegt jedoch nicht daran, dass vielen einfach alles egal ist, sondern vor allem daran, dass wir sehr geblendet werden von all den Aufdrucken und Versprechen auf den Lebensmittelverpackungen. 

Und, wenn wir uns nicht intensiv damit auseinandersetzen, laufen wir hier schnell in die Irre.

Wir begegnen Produkten, die immer mehr Fett und Zucker enthalten. 

Na klar, der Endverbraucher möchte, dass es schmeckt und die Industrie tut alles dafür, dass es eben schmeckt.
Doch so wird es in unserer heutigen Zeit, in der alles immer schneller und einfacher gehen muss, immer schwieriger uns gesund zu ernähren

Schnell greifen wir zu Fertiggerichten, weil es einfach so praktisch ist.

Und so haben wir jetzt die Herausforderung, dass viel zu viele Menschen übergewichtig sind.
Und viele von diesen Menschen haben den Wunsch abzunehmen

Doch, je größer der Bedarf, die Nachfrage in der Bevölkerung, desto größer auch die Motivation der Unternehmen, Kapital daraus zu schlagen. 

Das ist prinzipiell ja auch in Ordnung, denn jede/r darf und soll ja auch sein Geld verdienen.

Doch stellen wir uns einen Augenblick mal vor, du hättest ein Unternehmen und möchtest dich mit diesem Unternehmen zukünftig mehr mit dem Thema Abnehmen beschäftigen.
Und natürlich möchtest du so schnell und auch so viel Geld wie möglich damit verdienen.

Und, wenn du dir auf der anderen Seite mal die Bevölkerung anschaust, dann ist es doch ehrlicherweise so, dass die meisten Menschen sich nach Lösungen sehnen, die unsere Probleme schnell und einfach beheben, ohne, dass wir viel dafür tun müssen

Dafür zahlen wir dann auch gerne viel Geld. 

Solche ,,Lösungen“ versprechen zum Beispiel all die tollen Diätpillen oder Pülverchen, die einfach nichts bringen, aber dennoch einen ganzen Markt reich machen.

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Die Industrie erschafft Regeln

Doch es gibt neben dem Pülverchen-Markt auch noch eine zweite Industrie, die versucht, Menschen das Abnehmen näher zu bringen. 

Denn es wäre leider relativ unprofitabel, einfach nur zu sagen, dass ,,Abnehmen“ für jeden und unter jeder Bedingung möglich ist, solange man eine negative Energiebilanz hat

,,Nimm einfach nur weniger Kalorien zu dir als du verbrauchst“

wäre vielleicht die Wahrheit, denn DAS ist die Definition, das größte Geheimnis vom Abnehmen, aber es bringt natürlich kein Geld.

Und wenn ich jetzt als Unternehmen dastehe, was jetzt einfach nur richtig viel Geld verdienen möchte, aber ich die Botschaft habe: 

"Verbrenne mehr Kalorien als du zu dir nimmst“

ist das relativ kompliziert. 

Denn der Mensch wird damit gar nichts richtig anfangen können.

Außerdem würde er ja denken 

„Wenn das so einfach wäre, warum bin ich denn dann übergewichtig und ich bekomme es ja auch gar nicht hin.“

Also wünschen sich die Menschen Unterstützung und vielleicht kennst du das auch von dir. Irgendwann haben wir alle mal mit unserem Weg begonnen und sind sehr verzweifelt gewesen.

Und selbst diejenigen, die von sich sagen sie "wüssten" wie sie abnehmen können, wissen das zwar in der Theorie, aber es fehlt ihnen oft einfach das Wissen über die konkrete Umsetzung

Und so entsteht bei sehr vielen Menschen eine Form von Hilflosigkeit. 

Sie probieren vielleicht einige Diäten aus und kommen nicht weiter.
Sie "wissen ja, wie es funktioniert", aber sie wissen nicht: wie genau sie es umsetzen können.

Und genau an diesem Punkt setzt die Industrie an. 

Sie erschafft eine Art Straßenverkehrsordnung (um bei unserem Beispiel mit dem Straßenverkehr zu bleiben) und sagt uns ganz genau, was wir tun müssen, wenn die Ampel Rot ist und was, wenn sie auf Grün springt. 

Und so werden uns irgendwelche Sachen einprogrammiert oder wir selbst programmieren sie uns ein, die wir dann mehr und mehr verinnerlichen und als ,,wahr“ definieren. 

Wir sagen, Zucker ist schlecht und um abzunehmen musst du alle Süßigkeiten meiden.
Das ist die rote Ampel.
Sie sagen uns, dass Sport wichtig ist.
Viel Sport hilft uns bei der Abnahme, das ist eine grüne Ampel.
Kohlenhydrate sind böse und nur, wenn wir sie weglassen, erreichen wir unser Wunschgewicht.
Wieder eine rote Ampel. 

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So werden uns Regeln vorgesetzt, die es gar nicht gibt, die uns aber in dem Moment die Illusion einer Sicherheit geben, einer Landkarte, an die wir uns nur zu halten haben und die uns unser Ziel garantiert.

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Warum Regeln zum Hindernis werden

Wenn wir neue Wege beschreiten, Dinge tun, die wir noch nicht gemacht haben, dann sind wir oft sehr unsicher. 

Vielleicht kommen wir an einer bestimmten Stelle auch nicht weiter und hören dann etwas, was wir gerade nicht tun. 

Vielleicht stockt deine Abnahme und du hörst plötzlich, dass Süßigkeiten und Kohlenhydrate ,,böse“ sind.
Du erschrickst, weil du beides noch isst und denkst nun die Lösung für deine stockende Abnahme gefunden zu haben. 

So erschaffst du eine neue Regel und wirst in ein neues Konzept gepresst, in dem du dich vielleicht sogar wohlfühlst. 

Ich habe das zum Beispiel auch schon gemacht und vor Jahren die Kohlenhydrate komplett weggelassen.

Es ist natürlich einfach, zu wissen was ich nicht darf.
Denn, wenn ich mir bei einem Lebensmittel unsicher bin, drehe ich einfach die Packung um und schaue wie viel Kohlenhydrate da drin sind.
So wird mir die Entscheidung quasi abgenommen, denn es geht wie von selbst. 

Unter Umständen bin ich damit sogar "erfolgreich" (natürlich nur auf der Waage), besonders dann, wenn in meinem Essverhalten vor allem die Kohlenhydrate "das Problem" waren.

Jedoch nicht, weil die Kohlehydrate an sich das Problem waren, sondern weil natürlich die Kohlenhydrate in relativ vielen ungesunden Lebensmitteln drin sind, wie zum Beispiel Schokolade, Chips und Pommes. 

Doch, wenn ich mit meiner so gewonnen Strategie ,,auf alle Kohlenhydrate verzichten“ am Ende "erfolgreich" bin, was ist dann der Nachteil daran? 

Ganz einfach, denn ich lerne überhaupt nichts dabei.

Ich renne lediglich blind einer bestimmten Regel hinterher, die mir "Erfolg" verspricht aber auch in mir die Überzeugung festigt, dass alle Kohlenhydrate böse sind.
Die machen dick.
Wenn ich sie weglasse, bin ich schlank.
Das ist das Einzige was hilft. 

Lange Rede - gar kein Sinn, denn du weißt vermutlich genau, worauf das hinausläuft. 

Eine Regel, die uns so sehr in unseren Vorlieben einschränkt, kann ich dauerhaft niemals durchhalten. 

Ich werde diese Regel irgendwann brechen.

Und was passiert dann?
Du nimmst wieder zu.
Denn du hast nie gelernt, wie dein Körper funktioniert und wie du dein Essverhalten auf dich abstimmen kannst.
Du haust also alle Kohlehydrate in dich rein, genauso wie früher, und kommst so auch zum gleichen Ergebnis - wie früher

Du nimmst zu, verurteilst dich selbst und wirst irgendwann hoffnungslos und voller Selbstvorwürfe aufgeben.
Du wirst dann vielleicht versuchen einen neuen Anlauf zu wagen und diese Regel wieder zu befolgen, oder (und da beginnt dein Abnahmekarussell) du hörst von einer neuen Regel, die dir nun aber endlich die Lösung für dein Problem verspricht. 

Vielleicht sagt sie dir: ,

"Natürlich darfst du die Kohlenhydrate essen, aber du darfst nur 8 Stunden am Tag etwas essen und schon gar nicht nach 18 Uhr.“ 

Dann nimmst du diese Regel, befolgst sie und drehst dich wieder im Kreis. 

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Viele Wege führen zum Ziel

Fakt ist:
Regeln lassen uns gut fühlen, Regeln geben uns (Planungs-) Sicherheit, wir vertrauen ihnen blind.
Es kann sein, dass wir so eine Regel aufschnappen. 

Der Gedanke 

„Es soll alles schnell, einfach und von selber gehen“ 

wird getriggert. 

Ich muss ja nur DIESE Regel befolgen und alles klappt von selbst.
Ich muss nicht großartig nachdenken, aber ich habe auch irgendwie was, woran ich mich festhalten kann.
Das gibt mir ein Gefühl der Hoffnung. 

Mit Regeln fühlen wir uns wohl und deshalb wählen wir oft diesen ,,Regel-Kreislauf“ ganz bewusst, weil er sich erstmal so gut anfühlt, wie eine schöne warme Badewanne. 

Doch die einzige ,,Regel“, die es beim Abnehmen wirklich gibt, ist die, dass du mehr Energie verbrauchen musst als du zu dir nimmst

Und wie du das machst ist aus Abnahmesicht erstmal völlig egal

Du kannst dich jeden Tag vollessen und gleichzeitig wie ein Wahnsinniger Sport machen oder nur noch regungslos auf dem Sofa liegen und nichts außer Salatblätter zu dir nehmen. Beide Varianten sind nicht besonders gesund, aber sie lassen dich abnehmen. 

Deshalb vergiss alles, was du da draußen jemals als Regel aufgeschnappt und gehört hast

Regeln können dich vielleicht kurzfristig fördern und unterstützen, aber die meisten schränken dich so sehr ein, dass sie nicht langfristig durchhaltbar sind. 

Deshalb solltest du alle ,,Regeln“ immer hinterfragen und vor allem prüfen, was für dich funktioniert.

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Auch Profis sind nicht perfekt

Manchmal wissen wir schon sehr gut, wie das alles funktioniert, was und wie wenig wir eigentlich berücksichtigen müssen, halten uns aber selbst immer noch im Regel-Kreislauf gefangen

Denn auch erfahrene Abspecker neigen noch genau dazu, insbesondere in Phasen, in denen es Herausforderungen gibt oder es scheinbar grade nicht weitergeht. 

An diesem Punkt möchte ich dich deshalb daran erinnern, dass es IMMER wieder Momente geben wird, in denen wir unsere negative Energiebilanz nicht "im Griff" haben. 

Das ist normal und menschlich. 

Doch statt unser Verhalten zu untersuchen und herauszufinden, woher diese momentane Schieflage kommt, suchen wir uns eine Stellschraube von außen, an der wir drehen können:

eine Regel! 

Wir fangen wieder an, die Süßigkeiten wegzulassen, abends nichts mehr zu essen, die Kohlenhydrate zu meiden oder wieder unendlich viel Sport zu machen. 

Wir legen uns neue Regeln zu und verpassen es nach der wirklichen Ursache zu suchen.

Denn, wenn etwas immer funktioniert hat, aber heute nicht mehr, dann liegt immer eine (unbewusste) Veränderung unseres Verhaltens zugrunde. 

Also frage dich in solchen Momenten lieber: was hat sich verändert? 

Anstatt nach einer neuen Regel zu suchen. 

Es kann zum Beispiel einfach nur sein, dass die Portionen auf deinem Teller langsam wieder größer geworden sind.

Und auch, wenn du jetzt zu mir sagst, dass du weißt, dass du alles essen darfst, weil es nur um deine Energiebilanz geht, dann prüfe bitte nochmal genau, ob du nicht unbemerkt doch im Regel-Dschungel gefangen bist.
Denn das erlebe ich sehr häufig. 

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Fazit

Ganz egal, ob du ein Abnehmstarter oder schon ein alter Hase bist, löse dich von allen Regeln, die du bewusst oder unbewusst als ,,wahr“ definiert hast und prüfe, ob du sie tatsächlich sinnvoll in dein Leben integrieren kannst oder nicht. 

Denn am Anfang steht immer dein Verhalten und am Ende das Resultat auf der Waage. 

Das Resultat auf der Waage verändert sich nicht, wenn sich vorne beim Verhalten nichts verändert hat.
Und ein Verhalten, was nicht zu dir passt, kannst du langfristig nicht durchhalten. 

Du schreibst deine Abnehmgeschichte und du weißt auch, wie sie für dich am schönsten wird.

Und jetzt bist du dran!

Schreib mir gerne dein Feedback in die Kommentare!

Welchen Abspeckregeln hast du dich bereits in der Vergangenheit unterworfen, die nicht funktioniert haben?

Gibt es Regeln, in die du dich immer wieder hineinmanövrierst, obwohl sie eigentlich gar nicht sein müssten?

Gibt es Regeln, die du vielleicht nicht zwingend zum Abnehmen brauchst, aber die dir trotzdem weiterhelfen?

Wenn du magst, geht's hier direkt weiter mit Regel Nummer 2.

Denk noch mal daran, dass du dir die Regeln auch herunterladen kannst:

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Denke immer daran: Abspecken kann jeder!

Dein Dirk

Dein virtueller Abspeck-Coach
von www.abspecken-kann-jeder.de

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