Wann müssen wir auf dem Abnehmweg die Kurve bekommen?
Vielleicht kannst du dich an Momente erinnern, in denen das Kurve kriegen für dich ein Thema war.
Denn die Kurve müssen wir eigentlich immer dann bekommen, wenn wir das Gefühl haben, von unserem Abnehmweg abgekommen zu sein. Oder, wenn wir spüren, dass wir bald von unserem Abnehmweg abkommen werden.
Lass uns heute also mal einen Blick darauf werfen, wie du auf deinem Abnehmweg die Kurve kriegen kannst!
Ist mein Abnehmweg richtig?
Was bedeutet die Kurve zu kriegen?
Es bedeutet, dass wir uns wünschen von dem aktuellen Umweg oder Seitenstreifen auf der Autobahn wieder auf unseren Weg zurückfinden wollen. Doch bevor wir so richtig mit den Strategien und Impulsen durchstarten, möchte ich, dass du dir vorher eine Frage stellst:
Ist dieser Abnehmweg, auf den ich wieder zurück möchte, der richtige?
Das klingt jetzt komisch, doch es ist die Basis von allem.
Denn ich stelle es ganz oft in meinen Coachings fest, wenn mir Menschen erzählen, dass sie immer wieder von „ihrem“ Weg abkommen, dass ihr Abnehmweg gar nicht ihr Weg ist.
Es ist dann immer eine Qual, eine Strapaze, etwas, was gar nicht passt.
Dann ist es völlig natürlich, dass wir uns jede Gelegenheit suchen, um von diesem Abnehmweg abzukommen.
Weil wir eigentlich gar nicht auf diesen Weg zurückfinden wollen.
Und das wirst du sehr schnell merken, wenn du weißt, was eigentlich zu tun wäre, dich aber dagegen wehrst. Da wird im Außen immer erzählt, dass dies völlig normal sei. Nein, ist es eben nicht!
Also, frage dich bitte:
Ist dein Abnehmweg wirklich der richtige?
Woran merkst du, ob dein Abnehmweg der richtige ist?
Das merkst du eben nicht auf der Waage oder ob du abgenommen hast.
Dein Abnehmweg ist auch nicht zwangsläufig richtig, wenn du Gewicht verloren hast.
Glaub mir, viele Menschen nehmen sehr viel Gewicht mit dem falschen Abnehmweg ab.
Auch das ist mir schon in meiner Vergangenheit passiert und das ist auch der Grund, weshalb sie alles wieder zunehmen.
Also, sei da wachsam.
Und wenn du merkst, dass der Weg tatsächlich nicht der richtige für dich ist, dann hast du eine andere Aufgabe. Dann baust du dir deinen Abnehmweg noch einmal neu.
Hol dir dazu auch gerne Unterstützung.
Schritt für Schritt die Kurve kriegen
Heute haben wir einen anderen Arbeitsauftrag.
Denn es kann natürlich auch so sein, dass wir das Gefühl haben, die Kurve nicht zu bekommen.
Daher möchte ich dir jetzt dafür eine Anleitung geben, wie du die Kurve wieder bekommen kannst.
Wenn dir klar ist, dass der Abnehmweg davor der richtige war, aber irgendwas grade in die falsche Richtung läuft, dann setze dich in Ruhe hin und gehe für dich folgende Fragen durch:
Was ist gerade passiert?
Es wird immer einen Auslöser, ein Ereignis, eine Veränderung, eine Aussage geben, die oder das dich in diese Situation gebracht hat.
Es wird nicht einfach alles so weitergelaufen sein, wie vorher.
Irgendwas ist passiert.
Es gibt durchaus Dinge, die passieren, die du erst nach längerer Zeit bemerkst.
Ich gebe dir dazu mal ein Beispiel: Du entscheidest dich auf Süßigkeiten zu verzichten. (Was völliger Quatsch ist. Das muss ich einfach nochmal dazu sagen.) Die erste Woche läuft super, die zweite auch und ab der dritten Woche beginnt es hier ein bisschen und da ein bisschen, bis es schließlich eskaliert.
Dann wirst du denken, dass doch gerade nichts passiert ist, doch dann fragst du dich was vor etwas längerer Zeit passiert ist. Was habe ich verändert?
Ganz wichtig ist, dass du den Auslöser findest.
Es kann auch ein böser Spruch sein, den du bekommen hast, oder du hast einen neuen Vorgesetzten, du hast einen geliebten Menschen verloren oder es gab einen Streit. Irgendwas wird es geben.
Dann, wenn du den Auslöser kennst, stellst du dir die nächste Frage:
Was hat das verändert?
Das ist eine sehr wichtige Frage.
Bei meinem Beispiel ist es recht einfach. Wenn dir nämlich bewusst wird, dass es der Verzicht auf Süßigkeiten war, dann merkst du, dass du keinen entspannten Umgang mehr mit Süßigkeiten hast.
Es gibt nur ein Ganz oder gar nicht und das führt zur Eskalation.
Wenn es ein blöder Spruch von außen war, wirst du wahrscheinlich merken
„Hey, ich bin auf einmal unsicher mit mir selbst. Ich bin emotional. Ich bin traurig. Vorher war ich gut drauf und jetzt bin ich traurig.“
Also mache dir die Veränderungen bewusst.
Das ist der erste Schritt zur Lösung.
Also wir fassen noch einmal zusammen:
Was ist passiert?
Was hat das verändert?
Finde heraus, was dich stört
Anschließend gehst du zur nächsten Frage, diese klingt zwar ähnlich, doch sie hat einen anderen Inhalt.
Was stört mich an dieser Veränderung?
Diese Frage führt dich nochmal näher an die Problematik heran.
Es kann beispielsweise sein, dass du sagst:
„Ich halte diese Traurigkeit nicht aus. Deshalb muss ich sie mit Essen kompensieren.“
oder dein Chef/Chefin hat gewechselt und du sagst:
„Mich stört, dass ich jetzt gar nicht mehr weiß, woran ich bin.“
oder auch bei dem Verzicht von Süßigkeiten sagst du:
„Mich stört, dass ich nur noch in Verboten denke.“
Also benenne das, was dich stört und das ist etwas sehr, sehr individuelles.
Nicht, was stört die Menschen daran, sondern was stört DICH daran.
Du wirst merken, dass das bei dir etwas völlig anderes sein kann als bei anderen Menschen.
Nehmen wir nochmal das Beispiel vom Vorgesetztenwechsel zur Verdeutlichung.
Stell dir vor, du hast ein Team mit 40 Leuten und der Vorgesetzte wechselt.
Das löst bei allen Menschen was anderes aus.
Die einen haben Angst vor dem, was kommt und die anderen freuen sich, dass der alte Chef oder die alte Chefin weg ist. Die nächsten fühlen sich motiviert, weil sie jetzt zeigen können, was sie haben. Der nächste ist verunsichert, weil er nicht weiß, wie die neue Person an der Führung tickt.
Jede/r reagiert auf ein Ereignis unterschiedlich und es ist wichtig, dass du dir bewusst machst, was dich stört.
Jetzt steigen wir noch eine Ebene tiefer ein.
Du merkst, es wird ganz schön viel Arbeit, doch es ist so aufschlussreich.
Denn die darauffolgende Frage lautet: Warum stört es mich denn eigentlich?
Klingt vielleicht auch schräg, doch es ist wichtig.
Weshalb stört es mich denn eigentlich?
Wir bleiben dazu bei dem Beispiel mit dem Vorgesetzten.
Du kannst es aber natürlich auf alle deine Beispiele übertragen.
Der Vorgesetzte oder die Vorgesetzte hat gewechselt und du hast dir gesagt:
„Ich habe Angst vor dem was jetzt kommt, weil ich gar nicht weiß, wie diese Person tickt.“
Dann fragst du dich nun, warum dich das stört.
Was genau ist daran das Problem?
Da könntest du dir beispielsweise die Antwort geben:
„Weil Unsicherheiten generell für mich ein Problem sind.“
Oder du leidest sehr unter dieser Trauer, die du immer gerne weghaben möchtest.
Dann schmeißt du dir immer Essen drauf. Da fragst du dann, was dich denn an dieser Trauer stört.
Darauf könntest du antworten:
„Weil ich das Gefühl habe, sie dürfte nicht da sein.“
oder
„Weil ich ganz schlecht darin bin, mit meinen Gefühlen umzugehen.“
Sei da sehr, sehr ehrlich mit dir.
Es ist wichtig, dass wir die wahre Kernproblematik und Thematik herausarbeiten.
Und jetzt kommt die entscheidende Frage, wenn es um deinen Abnehmweg geht.
Jetzt fragst du dich
„Was hat dieses Thema mit meinem Abnehmweg zu tun?“
Und du wirst dir sehr, sehr häufig die Antwort geben:
„Gar nichts.“
Es hat einfach gar nichts damit zu tun.
Dir wird schnell klar werden, dass jene Situation, die du gerade betrauerst, deinen Abnahmeweg überhaupt nicht beeinflussen muss. Denn egal, was im Außen passiert, du hast deinen Abnehmweg immer selbst in der Hand.
Niemand sagt dir, dass du dein Essverhalten aufgrund einer Veränderung verändern musst.
Das sagst du allein dir selbst und das machen wir sehr oft.
Das ist aber keine logische Konsequenz, ganz im Gegenteil.
Es ist einfach eine Entscheidung und es ist zudem eine sehr falsche Entscheidung.
Der kannst du entgegenwirken, wenn du dir klar machst, dass es überhaupt nichts mit deiner Abnahme zu tun hat.
Wenn es doch etwas mit der Abnahme zu tun hat
Jetzt kann es auch sein, dass das Thema sehr wohl etwas mit deiner Abnahme zu tun hat.
Als Beispiel: Du bekommst die Diagnose Glutenunverträglichkeit.
Das hat eine hohe Auswirkung auf deine Abnahme. Zwar nicht auf deine Energiebilanz, doch du kannst einfach nicht mehr das essen, was du vorher gegessen hast. Das heißt, du musst deine Ernährung umstellen.
Es ist wichtig auch das zu benennen.
Es ist wichtig zu benennen, welchen Einfluss das auf die Abnahme hat.
Und zwar positiv und nicht negativ formuliert.
Du schreibst dann nicht hin:
"Ja ich kann ja nicht mehr alles essen.“,
sondern
“Ich muss mich jetzt glutenfrei ernähren.“
Du guckst immer nach vorne.
Also mache dir bewusst, was es mit deiner Abnahme zu tun hat.
Entweder gar nichts oder führe konkret auf was es ist.
Darauf folgt die alles entscheidende Frage, was deine Abnahme betrifft: Wie kann ich das jetzt lösen?
Bei den neuen Vorgesetzten haben wir herausgefunden, dass es nichts mit deiner Abnahme zu tun hat. Das bedeutet, die Lösung ist:
„Ich behalte meine Emotionen im Auge."
Wenn du VIP-Coachee bist oder warst oder auch Abspecken kann jeder - Mitglied bist, dann weißt du genau, wie du mit emotionalen Essen umgehen kannst, und zwar bevor es beginnt. Dann holst du dir den Werkzeugkoffer und arbeitest damit.
Wenn du festgestellt hast:
„Doch, es hat Einfluss auf meine Abnahme.“,
weil du dich, beispielsweise, glutenfrei ernähren musst, dann hörst du auf zu jammern.
Denn das Jammern verändert gar nichts.
Du fängst an, dich mit glutenfreier Ernährung zu beschäftigen.
Was gibt es da für Produkte?
Wie viele Kalorien haben die?
Was probiere ich davon mal aus?
Also: Du willst Lösungen und dann wirst du merken, wie gut und automatisch du die Kurve bekommst.
Fazit
Also, raus aus dem Jammertal und rein in die Lösungsorientierung.
Das fällt natürlich in der jeweiligen Situation schwer.
Wenn ich dir jetzt so im Vorbeigehen sagen würde:
„Denk lösungsorientiert. Schönen Tag noch.“,
dann ist das nicht so leicht.
Mit den Fragen, die wir gerade besprochen haben, wird dir das aber sehr, sehr gut gelingen.
Du fragst dich vorab:
„Der Weg, auf den ich zurück will, ist das wirklich mein Weg?“
Wenn das erledigt ist, gehst du folgende Fragen (in der Reihenfolge) durch:
- Was ist gerade passiert?
- Was hat dies verändert?
- Was stört mich an dieser Veränderung?
- Warum genau stört es mich?
- Was hat dieses Thema jetzt mit meiner Abnahme zu tun?
- Wie kann ich es lösen?
Du wirst merken, dass gerade die Fragen:
„Was stört mich an der Veränderung?“
und
„Warum stört mich das?“
und unter Umständen auch
„Was hat das mit meiner Abnahme zu tun?“
sehr, sehr individuelle Fragen sind.
Und was mir in solchen Situationen immer hilft, ist, wenn ich es einfach nur nachgucken muss.
Das kann ich tun, indem ich mir meine Gebrauchsanweisung erstellt habe.
Ich gehe die 16 Lebensmotive durch und sehe, welche Lebensmotive sind von dieser Veränderung betroffen. Das ist so schön, weil ich dadurch so einen Schritt raus gehe. Ich gehe automatisch von der emotionalen Ebene auf die rationale.
Ich kann zum Beispiel schnell ersehen:
„Ja, ich war eigentlich immer jemand der gerne eigenständig gearbeitet hat und die neue Vorgesetzte will irgendwie immer alles kontrollieren. Das greift richtig in diesen Bereich ein und das stresst mich.“
Das bedeutet, du hast damit ein Nachschlagewerk, welches dir dein ganzes Leben lang hilft.
Und jetzt bist du dran!
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Denke immer daran: Abspecken kann jeder!
Dein Dirk
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Augenproblematik hat nämlich überhaupt nix mit meinem Abnahmeweg zu tun. Ich habe einfach emotinal gegessen trotz vorhandener Lösungen( Bildschirmfilter) Dankeschön für diesen Artikel🫶
danke dir für deine Offenheit und toll, dass dir der Artikel zu dieser absolut richtigen Erkenntnis verholfen hat. Alles Gute für dich!!
LG Dirk
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