Heute bekommst du von mir nicht nur ein für alle Mal eine Antwort auf die Frage:
Warum 'schnell abnehmen' so gar keinen Sinn macht...?!
sondern auch noch ein wunderbares Bild, was dir helfen wird, das Geschriebene zu verinnerlichen.
Deswegen lass uns gar nicht so lange um den heißen Brei reden, sondern direkt loslegen!
'Schnell abnehmen' - Ein nachvollziehbarer Wunsch
Wenn du diesen Blog schon ein bisschen länger liest, kennst du bestimmt "die Autofahrt" oder "das Bankkonto".
Es gibt so Themen, die sich bei dir einfach eingebrannt haben und dies wahrscheinlich weniger wegen des Inhaltes, sondern wegen des Bildes, was du damit verknüpfst.
Und ich wünsche mir, dass wir beide das heute auch hinkriegen, und zwar zum Thema „schnell abnehmen“.
Ich kann mir vorstellen, dass du dieses Thema gut kennst.
Auch ich kenne dieses Thema von früher sehr, sehr gut. Und ich finde den Gedanken auch erst einmal nachvollziehbar.
Du stehst vor dem Spiegel oder du erlebst es einfach in deinem Alltag, dass dein Gewicht dich stört.
Und manchmal ist der Schmerz wirklich sehr groß. Glaube mir, ich weiß genau, wovon ich hier schreibe, sonst würde ich es auch nicht sagen. Ich weiß genau, wie du dich fühlst. Und dieser Wunsch, dass das alles einfach aufhört und dies möglichst schnell, ist nachvollziehbar.
Ich denke, das ist auch der Grund, warum so viele Menschen den vielen Diäten und wirklich schlimmen, kurzfristig wirkenden Methoden auf den Leim gehen. Es scheint verführerisch, dieses Problem erst einmal schnell weg haben zu wollen und sich anschließend erst mit den Fragen nach dem dauerhaften Erfolg zu beschäftigen.
Das ist doch erstmal eine Lösung, mit der ich gut leben kann, denkst du vielleicht. Doch das ist eine Lösung, mit der du gar nicht leben können wirst und in den meisten Fällen funktioniert die Lösung noch nicht mal.
Und das ist eigentlich auch beim Abnehmen total logisch.
Darum kann 'schnell abnehmen' nicht funktionieren
Es gibt zwei Gründe dafür und die möchte ich dir ganz gerne heute mal mit an die Hand geben.
Und zwar mit einem Bild. Nämlich dem Bild des Führerscheins.
Vielleicht erinnerst du dich ja auch noch an deine Führerscheinprüfungszeit, ich zumindest kann mich sehr lebhaft daran erinnern. Denn ehrlicherweise muss ich zugeben, dass ich einmal durch die Prüfung gerasselt bin. Es war die praktische Prüfung und das hat sich doch sehr in mein Gehirn eingebrannt. Daher habe ich diese Zeit immer noch sehr, sehr, sehr, genau vor Augen.
Aber dir geht es mit Sicherheit genauso. Diese Aufregung, bevor man eine Führerscheinprüfung macht, ist schon sehr, sehr groß. Und wenn du keinen Führerschein hast, erinnerst du dich bestimmt an eine andere Prüfung, für die du gelernt hast.
Ich bin mir sicher, du wirst das Bild in jedem Fall für dich übertragen können.
Also stell dir zwei Personen vor. Nennen wir sie mal Annika und Tommy.
Und beide wollen unbedingt den Führerschein haben. Sie sind gerade volljährig geworden und da dreht sich alles um den Führerschein. Die ersten Freunde und Freundinnen haben ihn auch schon und natürlich wollen die Beiden ihn auch unbedingt haben.
Na ja und du kennst es vielleicht auch von dir oder du kannst es dir vorstellen, zuvor kommt die Ernüchterung, denn es gibt eine Menge zu tun. Erst wird für die Theorie gelernt und dann kommt die Praxis.
Und beides haben Tommy und Annika noch vor sich.
Und beide fragen Pippi, die Fahrlehrerin:
„Mensch, wie viele Stunden brauche ich denn?“
Die Fahrlehrerin erklärt ihnen dann:
„Passt auf, es gibt Pflichtfahrstunden, die müssen auf jeden Fall gemacht werden. Die theoretische Prüfung ist eine Lernsache, da müsst ihr einfach bestehen. Im Schnitt machen die Leute 25- 30 Fahrstunden, um sicher zu sein.“
Annika macht sich ans Werk. Sie sagt:
„Okay, alles klar. Dann werde ich mich jetzt mit der Theorie beschäftigen, werde das alles gründlich lernen und ich werde die Fahrstunden nehmen, die ich brauche, denn ich will diesen Führerschein einfach haben.“
Naja, und was macht Tommy?
Tommy hat natürlich einen ähnlichen Gedanken, aber der hat einen anderen Ansatz.
Er sagt:
„Okay, ich werde jetzt Vollgas geben. Ich werde für die Theorie lernen wie ein Bekloppter und werde meine Pflichtfahrstunden absolvieren, damit ich möglichst schnell den Führerschein habe. Denn wenn ich den Führerschein erst einmal habe. Dann kann mir den ja erstmal niemand mehr wegnehmen.“
Okay, gesagt, getan. Beide nehmen gleichzeitig an den Theoriestunden teil. Sie nehmen sich beide denselben Stoff vor und Annika hat schon das Gefühl, dass es sehr anspruchsvoll ist. Tommy erzählt Annika, dass er diese 18 Fahrstunden und diese Theorieprüfung jetzt einfach durchzieht. Also ist sich Annika unsicher, denn er wird deutlich vor ihr fertig werden. Doch die Angst, durch die Prüfung zu fallen, überwiegt bei ihr.
„Beim nächsten Mal bestimmt..."
Jetzt springen wir in der Geschichte ein bisschen nach vorne, denn Tommy und Annika treffen sich in der Fahrstunde. Annika hat das Gefühl, ganz gut im Thema der Theorieprüfung zu sein. Sie unterhält sich mit Tommy, wie es bei ihm so aussieht.
Und Tommy sagt:
„Ich werde morgen an der Prüfung teilnehmen.“
Und Annika sagt:
„Wow, Theorieprüfung. Morgen schon.“
Und Tommy erwidert:
„Ja, ja und meine praktische Prüfung ist auch in der nächsten Woche.“
Annika denkt so:
„Okay, gefühlt bin ich gerade mal auf der Hälfte bei der Praxis und in der Theorie. Ich weiß nicht. Ich habe immer noch Fehler in den Bögen, die ich da ausfüllen muss. Nee, das traue ich mich noch nicht.“
Eine Woche später treffen sich die beiden wieder und Tommy ist einen Tag vor seiner Fahrprüfung.
Annika fragt ihn:
„Mensch, wie ist es denn bei dir in der theoretischen Prüfung gelaufen? Ich habe dich ja gar nicht mehr im Unterricht gesehen.“
Und Tommy sagt:
„Die theoretische Prüfung habe ich bestanden. Ich habe Tag und Nacht dafür gelernt und habe das Ding jetzt in der Tasche.“
Und Annika fühlt sich noch schlechter, denn sie hat immer mehr das Gefühl, dass Tommy an ihr vorbei rennt. Und nicht nur das, denn Tommy freut sich auf seine praktische Prüfung am nächsten Tag, denn er fühlt sich richtig, richtig gut.
Annika hingegen geht mit einem schlechten Gefühl nach Hause und sieht natürlich Tommy jetzt erstmal nicht mehr, denn sie haben ja bereits zusammen die Theoriestunden verbracht und da muss Tommy ja nicht mehr hin. Von daher weiß sie gar nicht, was aus ihm geworden ist.
Annika aber lernt fleißig weiter. Es gehen drei Wochen ins Land, dann hat sie auch ihre Theorieprüfung. Drei Wochen später. Die haben sich angefühlt wie eine Ewigkeit. Aber sie hat die Theorieprüfung in der Tasche.
Praxistechnisch fühlt sie sich noch nicht fit. Das heißt, sie rechnet damit, dass das noch weitere vier Wochen dauert. Und wie es der Zufall so will, trifft sie Tommy und sie hat das Gefühl, dass der auf die andere Straßenseite wechseln will. Aber sie ruft ihm zu:
„Hey, Tommy. Hallo. Hast du mich nicht gesehen? Mensch, was ist denn aus deiner praktischen Prüfung geworden?“
Und Tommy erzählt ihr:
„Ey, es ist total scheiße. Ich bin echt durchgefallen. Ich war so kurz vorm Ziel und dann ist mir so was Blödes passiert. Hätte ich eigentlich besser wissen müssen. Ich muss jetzt noch ein paar Pflichtstunden machen und dann kann ich die nächste Prüfung machen. Das werde ich auch tun. Ich versuche das jetzt in zwei Wochen durchzuziehen und dann mache ich den nächsten Versuch.“
Irgendwie tut Tommy Annika leid, aber sie denkt parallel, dass Tommy immer noch schneller ist, da er schon den 2. Versuch startet und sie ist noch nicht mal in der Nähe des Ersten. Denn Annika hatte sich ja so vier Wochen ausgerechnet.
Es vergehen also weitere drei Wochen und Annika steht mittlerweile kurz vor ihrer Prüfung. Sie ist schon ganz aufgeregt, denn eine Woche hat sie noch. Sie trifft Tommy wieder auf der Straße. Und diesmal sieht Tommy selbstbewusster aus. Doch das täuscht, denn er hat Annika nicht gesehen. Und wie ist es Tommy nun ergangen?
Er erzählt:
„Ey, ganz ehrlich, Annika, mir ist so was Blödes passiert. Und ich muss dir ganz ehrlich sagen, ich bin richtig sauer auf meine Fahrlehrerin, denn so eine Situation hatte ich wirklich noch nie. Die haben wir überhaupt nicht geübt.“
Annika möchte natürlich wissen, welche Situation es war und stellt fest: Sie hat diese Situation mit ihrer Fahrlehrerin geübt. Und was bedeutet das für Tommy? Er muss die Prüfung ein drittes Mal machen.
Augenscheinlich das Gleiche, aber…
Die beiden trennen sich und Annika denkt:
„Ach, das ist ja irgendwie auch witzig, weil ich habe natürlich jetzt länger gebraucht. Aber unterm Strich, habe ich ja vielleicht meinen Führerschein vor dem Tommy. Denn wenn ich jetzt mal eine Prüfung schaffe, dann bin ich ja tatsächlich vor ihm durch und habe mein Ziel vor ihm erreicht.“
Annika muss ein bisschen schmunzeln und erinnert sich daran, wie schlecht sie sich eigentlich die ganze Zeit gefühlt hat, da sie so langsam ist. Sie verwirft den Gedanken wieder, denn sie ist viel zu aufgeregt, um sich noch andere Gedanken zu machen. Ihre Gedanken drehen sich nur um ihre Führerscheinprüfung.
Es kommt der Tag, Annika hat es geschafft und ihren Führerschein bestanden!
Sie hat endlich dieses tolle Gefühl, endlich am Ziel angekommen zu sein. Und sie fährt mit ihrem Auto, was schon vor der Tür stand. Das hatte sie sich nämlich mühsam angespart. Und sie fühlt sich echt sicher.
Sie fühlt sich gut vorbereitet auf das Leben im Straßenverkehr.
Also Annika hat ihren Führerschein in der Tasche und sie freut sich schon darauf, Tommy das nächste Mal zu treffen. Und das dauert auch tatsächlich nicht lange und sie fühlt sich ja schon ein bisschen schlecht.
Sie denkt:
„Mein Gott, was ist denn, wenn der den Führerschein jetzt wieder nicht geschafft hat?“
Aber der strahlt sie so an, schon von weitem, dass sie das Gefühl hat, sie kann die Frage stellen. Und ja, er hat es geschafft. Beide freuen sich zusammen und dann haben sie tatsächlich noch mal so ein bisschen die Preise verglichen. Und Tommy hat tatsächlich insgesamt 50 % mehr für den Führerschein bezahlt als sie. Und Annika denkt sich so:
„Ist ja auch interessant. Das ist eine ganz schön teure Konsequenz dafür, dass ja es Tommy einfach sehr, sehr eilig hatte. Das hat ihn viel Geld und viele Nerven gekostet.“
Aber schlussendlich ist Annika erleichtert, da beide nun ihr Ziel erreicht haben.
Annika glaubt aber, dass es jetzt wahrscheinlich auch völlig egal ist, was davor passiert ist. Die beiden treffen sich acht Wochen später zufällig wieder und Tommy und Annika tauschen sich aus.
Annika fragt den Tommy:
„Und? Kommst du ganz gut zurecht? Ich bin ja relativ sicher. Am Anfang war es ein bisschen komisch, so in der großen Stadt zu fahren. Aber jetzt mittlerweile merke ich, dass ich gut vorbereitet bin. Also mich schockt nichts mehr.“
Tommys Blick geht zu Boden. Und ja, er muss Annika beichten, dass er tatsächlich von der Polizei angehalten wurde, weil er ein übles Straßenvergehen hinter sich hat. Und die Konsequenz dieses üblen Straßenvergehens ist, dass der Tommy seinen Führerschein verloren hat. Und das bedeutet Nachprüfung. Er muss seinen Führerschein wiederholen.
Und er gesteht Annika, dass er das Geld jetzt einfach nicht mehr hat und er irgendwie auch das Gefühl hat, dass die Fahrerei nicht wirklich was für ihn ist. Er spart jetzt erstmal ein Jahr und wagt dann einen neuen Anlauf.
Und die Moral von der Geschichte
Was können wir aus dieser Geschichte lernen?
Es gibt Menschen, die sich wie unsere Annika wirklich hinsetzen wollen und für sich wissen, dass sie ein Thema gründlich angehen wollen, auch wenn es augenscheinlich länger dauert.
Und es gibt genau die anderen Menschen und die sind auch sehr, sehr häufig links und rechts von uns. Diese Menschen wollen super schnell ans Ziel kommen, koste es, was es wolle. Egal, ob es Sinn macht.
Sie suchen einfach die Abkürzung und sie schaffen es durch scheinbare erste Erfolge, wie Tommys bestandene Theorieprüfung, für die er sich ja eigentlich überhaupt nichts kaufen kann.
Das sind auf die Abnahme bezogen vielleicht die ersten Kilos, die so eine Person in unserem Umfeld (oder in irgendwelchen Medien) abnimmt. Davon lassen wir uns oft triggern.
Das heißt, wir hinterfragen dann unseren eigenen Weg, werden neidisch, vergleichen uns und denken dann:
„Ach, es wäre doch vielleicht tatsächlich besser, diesen Weg zu gehen, denn der Weg ist viel schneller.“
Und da sind wir jetzt bei dem entscheidenden Punkt und da schließt sich auch der Kreis zum heutigen Titel: „Schnell abnehmen“ - Welchen Sinn ergibt das eigentlich?
Denn schlussendlich haben wir eins aus dieser Geschichte mit Tommy und Annika gelernt: Das schnelle Tempo, was Tommy da an den Tag gelegt hat, hat ihm unterm Strich gar nichts gebracht.
Denn was ist passiert?
Ja, er hatte den scheinbar ersten schnellen Erfolg mit der bestandenen Theorieprüfung. Und ja, dieser Erfolg hat ausgereicht, um Annika zu triggern. Sie hat sich glücklicherweise nicht verführen lassen, es anders zu machen. Das wäre aber sehr, sehr wahrscheinlich.
Und was ist passiert?
Durch seine Hektik ist Tommy in Prüfungssituationen geraten, an denen er gescheitert ist, weil er sich einfach nicht gut auf die praktische Prüfung vorbereitet hat. Und als er die praktische Prüfung dann bestanden hat, war sein Weg danach so wackelig, dass es ihm schlussendlich den Führerschein gekostet hat.
Wenn wir mal ganz ehrlich sind, ist es beim schnellen Abnehmen ganz genauso.
Ja, du nimmst vielleicht ab, du verlierst vielleicht Kilos. Aber schlussendlich ist es nicht unser Problem, Kilos zu verlieren. Unser Problem ist doch, diese dauerhaft unten zu halten.
Deshalb sage ich in den Coachings auch immer, dass wir unser Ziel korrigieren müssen.
Weg von:
„Ich möchte schnell abnehmen“,
hin zu:
„Ich möchte Gewicht verlieren und dauerhaft unten halten.“
Und das ist der Grund, warum ich auch immer wieder sage, dass Gewicht verlieren für mich kein Erfolg ist.
Eine Zahl auf der Waage sagt nichts aus.
Eine bestandene Theorieprüfung sagt nichts darüber aus, wie gut Tommy Auto fährt.
Die ersten verlorenen Kilos sagen nichts darüber aus, ob du sie halten wirst und ob du sie gesund abgenommen hast.
Und trotzdem schauen immer noch viele danach, wie schnell jemand Kilos abgenommen hat und wie er oder sie es gemacht hat. Und das ist das große Problem beim "schnell abnehmen".
Ich kenne sehr, sehr wenige Menschen, die super schnell Gewicht verloren haben und das dann auch gehalten haben.
Deswegen scheitern so viele Menschen wirklich beim 'schnell abnehmen'!
Gehen wir nun in unserem Beispiel mal weiter.
Denn passiert ist ja nicht nur der erste „Erfolg“, sondern es ist ja auch der Teil danach passiert, und zwar die Prüfungen, die Tommy nicht bestanden hat. Er hat also die praktische Prüfung nicht bestanden, da er sich nicht gut genug vorbereitet hat. Ja, er hat die Pflichtstunden gemacht, aber in den Pflichtstunden konnte er eben nicht das abbilden, was offensichtlich im Straßenverkehr passieren kann oder er war einfach nicht sicher genug.
So ist es beim 'schnell abnehmen' eben auch.
Wenn du dir einmal dein Abnehmjahr vorstellst, überleg doch bitte mal, welche Facetten dieses Jahr zu bieten hat. Geh allein mal von den großen Dingen aus, die vielleicht jedes Jahr gleich sind. Das können Geburtstage, Ferien, Urlaube, Weihnachten, Ostern, oder was auch immer du da so an Highlights für dich hast, sein.
Dann kommen andere Dinge dazu: Vielleicht irgendwelche saisonalen Belastungen auf der Arbeit, familiäre Verpflichtungen, Krankheiten, Notfälle in der Familie, vielleicht ein Umzug, ein Jobwechsel oder eine längere schwierige Zahnbehandlung. Also alles, was das Leben so zu bieten hat.
All das kann in einem Jahr passieren. Und wie bitte sollst du dich auf all diese Prüfungssituationen (um mal bei unserem Bild zu bleiben) mit einer Crash-Diät oder etwas anderem, was auf einen schnellen Gewichtsverlust hinzielt, vorbereiten?
Genau! - Das kannst du nicht.
Und das ist auch der Grund, warum die Menschen, die schnell abnehmen, so schnell auch wieder scheitern. Weil sie in eine für sich nicht lösbare Situation kommen, die sie nicht händeln können und wieder in alte Muster fallen. Dann verabschieden sie sich wieder komplett von ihrem Weg.
All das ist wie beim Führerschein. Wenn du beispielsweise in der Mitgliedschaft bist, wirst du auf all diese Themen vorbereitet. Auch im VIP Coaching bereite ich dich auf diese Situationen vor. Du kannst alle Tools nutzen. Und das kann keine Crash-Diät leisten.
Doch genau wie beim Führerschein, ist es doch das, worauf es schlussendlich ankommt.
Du musst doch für dich in diesen sogenannten "Prüfungssituationen" Strategien oder Maßnahmen haben, die du nutzen kannst, um da durchzukommen.
Hinterfrage dich einmal, wie oft du schon an vermeintlichen Herausforderungen gescheitert bist.
Jede Situation, die du mir hier als super besonders schilderst, das kann ich dir in meiner charmanten Art sagen, haben 1.000 andere Menschen ebenfalls und nehmen nicht dabei zu.
Ein weiterer Punkt in unserem Bild und da würde ich jetzt ganz gerne noch mal einen etwas größeren Ausflug machen, ist das, was ich so angerissen habe. Was passiert denn eigentlich nach dem Führerschein?
Das ist der wichtigste Unterschied zwischen unserer Geschichte mit dem Führerschein und dem Abnehmen. Den Führerschein halten wir dann in unseren Händen und wenn wir halbwegs vernünftig fahren und uns an die Verkehrsregeln halten, bleibt es auch so. In der Regel also einmal geschafft, nie mehr verloren.
Beim Abnehmen ist das aber überhaupt nicht so. Wenn du dein Wunschgewicht erreicht hast, hast du gar nichts erreicht. Denn schlussendlich siehst du erst, ob du etwas erreicht hast, wenn du dieses Gewicht auch halten kannst. Und versteh mich nicht falsch, ich will überhaupt nicht in diese blödsinnige Richtung gehen
„Halten ist schwerer als Abnehmen“
Das ist totaler Quatsch, denn das Einzige, was sich beim Gewicht halten verändert, ist, dass du mehr Kalorien zu dir nehmen darfst als in der Abnahme.
Aber natürlich siehst du daran, wenn du dein Gewicht halten möchtest, wie gut der Weg davor war.
Wenn du also gut gelernt hast und dich gut auf deine Führerscheinprüfung vorbereitet hast, dann hast du kein Problem, dich im Straßenverkehr zurechtzufinden. Wenn dein Weg des Abnehmens also sehr gut durchdacht war, mit den richtigen, zu dir passenden Strategien gespickt war, mit der passenden Ernährungsumstellung erfolgt ist und wenn dein Kopf aufgeräumt ist, wird das Halten zum Kinderspiel.
All das ist bei einer schnellen Abnahme in der Regel nicht der Fall.
Warum nicht?
Eine schnelle Abnahme heißt ja ein hohes Kaloriendefizit.
Doch je höher mein Kaloriendefizit ist, desto weiter entferne ich mich ja von einem normalen Leben.
Denn sorry, ein hohes Kaloriendefizit hat mit einem normalen Leben nichts mehr zu tun.
Das bedeutet also, wenn du durchgehend ein hohes Kaloriendefizit fährst, führst du ein Leben, was ja mit deinem zukünftigen Leben nichts zu tun haben wird.
Fazit
Es ist wichtig, zu verstehen, dass es beim Abnehmen nicht darum geht, einfach mit aller Macht den Führerschein, also dein Wunschgewicht, zu erreichen und dann zu glauben, dass das Ganze schon werden wird.
Beim Abnehmen geht es darum, dass wir uns nicht nur auf die Prüfungssituationen vorbereiten, sondern dass wir uns bereits in der Phase des Lernens, einen Weg aufbauen, den wir dauerhaft erfolgreich gehen können. Das ist die Aufgabe beim Abnehmen.
So verständlich, wie dieser Wunsch nach einer „schnellen Abnahme“ ist, desto mehr darfst du diesen Wunsch heute hinterfragen.
Und ich wünsche mir, dass dir immer, wenn dir dieses
„Ach, ich kann doch mal eben schnell“
in den Sinn kommt, das Bild der Führerscheinprüfung in deinem Kopf aufploppt.
Das du dir dann sagst:
„Oh, ich bin gerade Tommy, der hier versucht, mit dem Kopf durch die Wand zu gehen und die Gefahr, dass ich meine Prüfung nicht schaffe und vielleicht dann später meinen Führerschein noch verliere, weil ich mich nicht auf den Abnehm-Straßenverkehr vorbereitet habe.“
Wenn du jetzt sagst, ich würde super gerne etwas mehr in die Richtung Abnehm-Führerschein gehen, so nennen wir es jetzt einfach mal, schau dir die "Abspecken kann Jeder"-Mitgliedschaft an.
Dort findest du alles, was eigentlich zu diesem Abnehm-Führerschein dazugehört. Und wenn das genau dein Thema ist, dann melde dich super gerne an!
Und jetzt bist du dran!
Schreib mir gerne dein Feedback in die Kommentare!
- Kannst du mit diesem Bild der Führerscheinprüfung etwas anfangen?
- Was hat das mit dir gemacht?
- Hast du dich an der einen oder anderen Stelle wiedergefunden?
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Dein Dirk
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